Nicht jedes Pulsoximeter gleicht dem anderen. Nicht nur stellen die unterschiedlichen Anwendungsbereiche verschiedene Anforderungen an ein Gerät, auch der persönliche Geschmack in Bezug auf Handhabung oder Zusatzfunktionen spielt eine Rolle. Auf die verschiedenen Möglichkeiten, die Sie bei der Wahl eines Pulsoximeters haben, gehen wir in den folgenden Abschnitten näher ein.
5.1. Das „Wo und Wie“ der Anwendung
Pulsoximeter werden in Krankenhäusern, aber auch zur Patientenüberwachung zuhause eingesetzt.
Nicht nur die bekannten, verkabelten Fingerpulsoximeter können laut Tests die gewünschten Aufgaben erfüllen, auch am Ohrläppchen und als Armband machen Pulsoximeter eine gute Figur. Unterschied ist hier lediglich, dass das Pulsoximeter am Handgelenk sitzt und über einen externen Wickelsensor mit dem Pulsoximeter verbunden ist. Diese Variante ist über Nacht sinnvoll, da ein Verrutschen verhindert wird.
Für die Ohrläppchen oder die Finger eines Babys muss ein Pulsoximeter entsprechend kleiner sein, gerade bei Säuglingen ist aber auch die Messung am Fußgelenk möglich. Klebesensoren sind bei Dauermessungen nicht nur angenehmer als Pulsoximeter zum Anklemmen, sie eignen sich auch besser für kleine Kinder, da bei diesen Pulsoximetern weniger Messfehler durch schlechten Sitz entstehen können.
5.2. Messbereiche
Die meisten Pulsoximeter können bei einem Sauerstoffgehalt von 70 bis 100 % genaue Ergebnisse liefern, was für den Normalbereich bei Erwachsenen absolut ausreichend ist. Alles darunter erfordert spezielle Geräte. Daher ist es wichtig, für die Überwachung der Sauerstoffsättigung bei unter bestimmten Herzfehlern leidenden Kindern oder Babys ein Pulsoximeter zu kaufen, das schon ab etwa 35 % genaue Angaben liefert.
5.3. Display
Moderne Pulsoximeter sind in der Regel mit einer digitalen Anzeige ausgestattet, mit deren Hilfe die ermittelten Daten von einem Display abgelesen werden. Die für diesen Zweck standardmäßig verwendeten anorganischen LED-Displays (Licht Emittierende Dioden) werden in vielen Fällen durch die organischen OLEDs ersetzt. Was daran sinnvoll und was eher nachteilig ist, erfahren Sie in dieser Gegenüberstellung auf Krone.at:
Vorteile- OLED-Technologie ermöglicht bessere Schwarzwerte und damit ein kontrastreicheres Bild. Zudem sind OLED-Displays in der Regel Farbdisplays.
- Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit, wie z. B. ältere Menschen, können deswegen OLED-Displays leichter erkennen und die Werte besser ablesen.
Nachteile- LEDs sind langlebiger als OLEDs
- OLED-Technologie ist verglichen mit LED kostspieliger
Nicht nur OLED oder LED sind jedoch entscheidende Komponenten, sondern auch die Art und Weise, wie verständlich und angenehm das Layout der Anzeige ist und ob wichtige Informationen wie der Akkustand bzw. die Batterieanzeige auf dem Bildschirm mit angezeigt werden. Um die vom Pulsoximeter angezeigten Werte bequem und ohne Hilfe ablesen zu können, kann eine drehbare Display-Anzeige angenehm sein.