1.1. Auf die Mischung kommt es an
Warum Rasen so wichtig ist
Rasensamen zum Keimen zu bringen, ist die eine Sache. Die andere ist, den Rasen dauerhaft zu pflegen, was mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Durch das Anlegen der Grünfläche tragen Sie einen kleinen Teil zum Klimaschutz bei, da Sie die Fläche im Gegensatz zu einem Betonboden unversiegelt lassen und Regenwasser abließen kann. Dies wirkt sich vor allem auf das Mikroklima um Sie herum aus. Je nach Art des gesäten Rasens finden auch Insekten einen Lebensraum.
Ob Sie 10 kg Rasensamen oder mehr benötigten, hängt von der vorhandenen Fläche ab. Einerseits wird er verwendet, um einen komplett neuen Rasen anzulegen, andererseits kann der Grassamen auch für die Nachsaat auf einer bereits vorhandenen Grünfläche genutzt werden. Wenn möglich, sollten Sie dieselbe Mischung nutzen, was bedeutet, dass Sie diese im Idealfall auf Vorrat halten. Nutzen Sie einen Rasensamen, der dunkelgrün keimt, auf einem hellen Rasen, macht sich das schnell optisch bemerkbar.
Was die Mischung betrifft, stehen Ihnen zahlreiche Varianten bekannter Marken zur Verfügung, zu denen auch Samen für den Trockenrasen zählen, wenn der Untergrund eher karg und nährstoffarm ist. Dies trifft beispielsweise auf Böden mit einem hohem Sandgehalt zu. Der ausgewählte Rasensamen sollte dürreresistent sein.
1.2. Die richtige Jahreszeit: Rasensamen im Herbst oder Frühjahr aussäen?
Legen Sie mit Rasensamen eine schöne Grünfläche in Ihrem Garten an.
Prinzipiell hängt die Wahl des Zeitpunktes auch von den klimatischen Verhältnissen in Ihrer Region ab. In vielen Fällen wird der Zeitraum des Frühjahrs empfohlen, wobei dies kein in Stein gemeißeltes Gesetz ist. Es ist ebenso möglich, Rasensamen im Herbst auszusäen.
Das Saatgut ist frostresistent, weshalb ein Rasen im Prinzip nicht erfrieren kann. Einzig passiert, dass keine Keimung der Rasensamen während der kühlen Jahreszeit stattfindet. Diese beginnt erst, wenn Temperaturen auf ca. 10 Grad und mehr steigen. In dem Fall müssen Sie nach dem Rasensamen-Säen die entsprechende Geduld aufbringen, bis sich etwas tut.
Eine Besonderheit ist der Rasensamen in Tiergartenmischung. Korrekterweise wird diese als Berliner Tiergartenmischung bezeichnet, was auf die Grünfläche in Berlin hinweist. Die Bezeichnung hat historische Ursprünge, denn im Jahr 1818 wurde Peter Joseph Lenné damit beauftragt, den Park zu begrünen, weshalb dieser seinen Blick nach England richtete und von dort das Prinzip der Mischung verschiedener Grassorten mitbrachte. Es handelt sich um einen Rasen, der aufgrund der Zusammensetzung dicht wächst und relativ robust ist. Zu den Bestandteilen zählen beispielsweise Weidengras und Rotschwingel.
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