- Schneefräsen kommen überall dort zum Einsatz, wo viel Schnee in kurzer Zeit geschoben werden muss. Sie stellen eine motorisierte Alternative zum klassischen Schneeschieber dar, den Sie manuell und kräftezehrend mit den Händen führen.
- Der Schneefräsen-Antrieb erfolgt entweder elektrisch oder mit einem Benzinmotor. Sowohl Schneefräsen mit Benzinantrieb als auch die elektrische Variante bieten Vor- und Nachteile. Sie sind zudem für verschiedene Einsatzzwecke geeignet.
- Die Ausstattung der Schneefräse ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Es gibt unter anderem Schneefräsen mit Kettenantrieb.
Wenn es morgens bis 6 Uhr bereits heißt, dass man die Wege vor dem eigenen Grundstück vom Schnee befreien muss, hält sich die Begeisterung in Grenzen. Da Sie als Anlieger aber dazu verpflichtet sind, müssen Sie auch bei den widrigsten Verhältnissen für freie Geh- und Zufahrtswege sorgen.
Das Schneeräumen mit dem klassischen Schneeschieber ist dabei alles andere als einfach. Mit der Schneefräse für Garten, Gehwege und Parklätze geht dies bedeutend schneller und vor allem auch einfacher. Es gibt solitäre Geräte, die von einem Motor angetrieben werden ebenso, wie Schneefräsen für den Rasentraktor. Entscheiden Sie, ob Sie lieber eine Schneefräse mit Raupenantrieb kaufen möchten oder ein Modell, welches über einen Rad- beziehungsweise Bohrantrieb verfügt.
Im Krone.at-Schneefräsen-Ratgeber 2024 stellen wir Ihnen verschiedene Fräsentypen genauer vor. Ein Fokus liegt dabei auf benzinbetriebenen und elektrischen Schneefräsen. Darüber hinaus finden Sie hier wichtige Vergleichskategorien, anhand derer Sie die beste Schneefräse für Ihr Vorhaben aussuchen können.
1. Wie funktioniert eine Schneefräse?
Streu- und Schneeräumpflicht beachten
In Österreich gibt es eine Schneeräum- und Streupflicht. Dies ist in §93 StVO geregelt und gilt für in einer Ortschaft liegende, öffentliche Gehsteige und Gehwege. Von der Verpflichtung sind alle Eigentümer betroffen, deren Grundstücke weniger als drei Meter von den Wegen entfernt liegen. Die Räumzeit liegt zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr.
Wie es der Name bereits andeutet, kommt die Schneefräse überall dort zum Einsatz, wo Schnee beiseitegeschoben werden muss. Professionelle Schneefräsen mit viel Leistung und großem Räumvolumen werden vor allem von den öffentlichen Winterdiensten genutzt. Es gibt auch Schneefräsen für den Radlader oder zum Anbau an einen Traktor beziehungsweise LKW. Schneefräsen nehmen den Schnee auf und schleudern ihn soweit wieder hinaus, dass er außerhalb des zuvor geräumten Weges liegen bleibt.
Für den privaten Bereich stehen Ihnen verschiedene Schneefräsen zur Verfügung. Schon rein optisch sind sie meistens kleiner als ihre professionellen Pendants. Dies gilt vor allem für Schneefräsen, die Sie per Hand schieben. Diverse Schneefräsen-Tests im Internet konzentrieren sich auf diese Geräteart und zeigen, dass sie von verschiedenen Herstellern und Marken angeboten werden. Zu den bekanntesten gehören:
- Hecht
- MTD
- Ikra
- Alpina
- AGT
2. Welche Schneefräsen-Antriebe gibt es laut Tests?
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei Schneefräsen ist in vielen Tests die Antriebsart. Entweder nutzen Sie eine Schneefräse mit Elektro- oder eine mit Benzinmotor. Die wichtigsten Eigenschaften beider Typen finden Sie in der folgenden Krone.at-Tabelle:
Schneefräsen-Antrieb | Eigenschaften |
Kraftstoff-Schneefräse | - Motor arbeitet mit Benzin oder Diesel
- Schneefräsen bieten meistens eine starke Leistung in Watt
- es gibt ein-, zwei- und dreistufige Schneefräsen
- die Geräte produzieren Abgase
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Elektro-Schneefräse | - in der Schneefräse sorgt ein Elektromotor für den Antrieb
- es gibt auch elektrische Schneefräsen, die mit einem Akku ausgestattet sind und dadurch ein kabelloses Arbeiten ermöglichen
- die meisten Elektro-Schneefräsen sind ein- oder zweistufig
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3. Schneefräsen-Kaufberatung: Welche Kategorien sind entscheidend?
Schneefräsen erleichtern Ihnen das Beseitigen von Schnee auf großen Flächen.
Wenn Sie in Österreich eine Schneefräse kaufen möchten, sollten Sie vorab verschiedene Modelle miteinander vergleichen. So spielt unter anderem die Leistung bei einer elektrischen Schneefräse mit Akku eine wichtige Rolle. Ob eine Schneefräse für den Quad oder das Modell mit 3.900 Watt Leistung: Die Geräte verfügen über bestimmte Komponenten, die bei allen Varianten gleich oder zumindest ähnlich sind. Sie besitzen allesamt einen großen Schneeschild im Frontbereich. Es gibt zudem Schneefräsen mit Bürste, die den Schnee besser aufnehmen.
Stiftung Warentest ist stets eine gute Informationsquelle, wenn es um Vergleiche für solche Produkte geht. Aktuell steht aber kein gesonderter Schneefräsen-Vergleich zur Verfügung. Somit können wir an dieser Stelle auch keinen Schneefräsen-Testsieger seitens des Instituts genauer vorstellen.
3.1. Welche Leistung in Watt sollte die Schneefräse besitzen?
In der Krone.at-Vergleichstabelle sehen Sie, dass die Leistung in Watt zwischen den einzelnen Modellen stark variiert. Es gibt Modelle, die mit 1.800 Watt arbeiten und solche, die 3.900 Watt bieten. Je stärker die Leistung ist, desto kräftiger arbeitet der Motor. Benzin- oder Diesel-Schneefräsen bieten dabei meistens mehr Leistung als ein Gerät mit Elektromotor.
» Mehr Informationen 3.2. Wie schwer und groß sollte die Schneefräse sein?
Das Gewicht einer Schneefräse kann ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Vor allem die Benzin- und Diesel-Schneefräsen fallen mit 60 bis 70 Kilo besonders stark ins Gewicht. Das Manövrieren ohne Motorunterstützung ist hier generell sehr schwer. Schneefräsen mit Elektromotor sind hingegen deutlich leichter. Sie wiegen im Schnitt 15 kg. Die Geräte lassen sich einfacher lenken. Auch Maße, Design und die Verarbeitung der Materialien unterscheiden sich.
» Mehr Informationen 3.3. Welche Antriebstypen gibt es?
Schneefräsen sind mit einer spezifischen Antriebsart ausgestattet. Hierzu zählen:
- Bohrantrieb: Die Antriebsschnecke treibt die Schneefräse an. Die Förderschnecke ist dabei mit Noppen versehen. Diese sind gegenüber scharfen Kanten und Steinen allerdings recht empfindlich. Bohrantriebe finden Sie vor allem bei einstufigen Schneefräsen.
- Raupenantrieb: Ketten sorgen hier für die Fortbewegung. Sie sind unter anderem für schwierige Gelände und Tiefschnee sehr gut geeignet.
- Radantrieb: Vor allem Benzin- und Diesel-Schneefräsen sind oftmals mit einem Radantrieb ausgestattet.
Gegenüber Rad- und Bohrantrieb hat der Raupenantrieb diese Vor- und Nachteile:
Vorteile- ideal für den Tiefschnee, wenn Rad- und Bohrmaschinen dort nicht mehr weiterkommen
- Ketten drehen im Gegensatz zu Rädern nicht durch
- die Geräte haben eine höhere Traktion
- Sie müssen keinen Luftdruck kontrollieren
Nachteile- Schneefräsen mit Raupenantrieb lassen sich schlechter manövrieren
- Ketten verschleißen stärker und sind nicht für jeden Untergrund geeignet
» Mehr Informationen 3.4. Wie laut sind Schneefräsen?
Schneefräsen werden mit Elektro-, Benzin- oder Dieselmotor betrieben.
Während des Betriebs hören Sie die Schneefräsen deutlich. Ein Unterschied in der Lärmentwicklung zwischen elektrischen und benzinbetriebenen Schneefräsen ist aber wie bei Rasenmähern oder Kettensägen nicht eindeutig erkennbar.
Dies macht auch die Krone.at-Vergleichstabelle deutlich. Die Lautstärke liegt bei den vorgestellten Schneefräsen zwischen 85 dB und 105 dB. Vergleichbar ist dies mit der Schallentwicklung eines Vertikutierers. Elektrische Varianten haben allerdings den Vorteil, dass es keine Abgase gibt, die in die Luft abgegeben werden.
» Mehr Informationen 3.5. Was ist der Unterschied zwischen 1- und 2-stufigen Schneefräsen?
Die einstufige Schneefräse nimmt den Schnee auf. Danach schleudert sie ihn durch den integrierten Auswurfkamin nach draußen. Bei einer zweistufigen Schneefräse agiert die Schneefräse zunächst wie das einstufige Modell und befördert den Schnee ins Innere. Dort befindet sich ein Gebläse, welches den Schnee umherwirbelt und dabei zerkleinert. Der Auswurf des feineren Schnees findet vertikal zur eingeschlagenen Fahrtrichtung statt.
Die zweistufige Schneefräse hat den Vorteil, dass sie für schwieriges und unbefestigtes Gelände sehr gut geeignet ist. Sie wirft den Schnee per Gebläse weit aus, sodass er nicht wieder auf dem zuvor geräumten Weg liegen bleibt.
» Mehr Informationen 4. Schneefräsen für Traktoren und Radlader– wie finden Sie die richtige?
Bei Schneefräsen für einen Radlader oder Traktor entfällt der eigentliche Motorenantrieb. Vielmehr wird die Schneefräse am Traktor oder einem anderen Gefährt montiert und mit dem Fahrzeug verbunden. Schneefräsen für den Traktoranbau arbeiten meistens hydraulisch. Es handelt sich dabei vor allem um Dreipunkt-Schneefräsen, die für den Frontlader geeignet sind. Sie steuern die einzelnen Funktionen von Ihrer Fahrerkabine aus.
Für den Gebrauch im heimischen Garten oder den Gehwegen davor lohnt sich eine Schneefräse für den Quad. Falls Sie einen solchen besitzen, montieren Sie die Fräse im Frontbereich. Die Modelle sind meistens einstufig. Dreipunkt-Schneefräsen sind hier eher unüblich.
5. Wichtige Fragen zum Thema Schneefräse
5.1. Wie hält man die Schneefräse in Stand?
Schneefräsen mit Betriebslicht lassen sich auch im Dunkeln einsetzen.
Der einwandfreie Zustand ist für die Leistungsfähigkeit der Schneefräse entscheidend. Darauf machen verschiedene Schneeschleuder-Tests aufmerksam. Deshalb ist es notwendig, dass Sie das Gerät regelmäßig warten. Ein Ölwechsel bei der Schneefräse sollte ebenso erfolgen, wie die Reinigung von Bürsten, Reifen oder Ketten. Die Hersteller geben hierfür explizite Hinweise und Anleitungen heraus, wie Sie eine dreistufige Schneefräse reinigen und warten sollten. Gleiches gilt bei Schneefräsen für den Traktoranbau oder Modellen, die Sie vor eine Kehrmaschine montieren.
» Mehr Informationen 5.2. Was kosten Schneefräsen in Österreich?
Die Anschaffungskosten hängen stark vom Hersteller und der jeweiligen Ausstattung der Schneefräse ab. Eine einfache und günstige Schneefräse mit Akkuantrieb erhalten Sie bereits für unter 180 Euro. Saisonal haben auch Discounter wie Lidl und Aldi solche günstigen Modelle im Angebot. Im mittleren Preissegment kosten Schneefräsen mit Benzin- oder Elektromotor zwischen 300 und 600 Euro. Für Schneefräsen können Sie aber noch deutlich mehr Geld ausgeben. Echte Profi-Schneefräsen kosten locker 1.500 Euro und mehr.
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