Bei Slow-Juicern steht die langsame und schonende Verarbeitung im Vordergrund.
Elektrische Saftpressen stellen heutzutage eine komfortable Alternative zu einer manuellen Saftpresse dar. Sie werden per Kabel mit der Steckdose verbunden und übernehmen den mühevollen Teil der Arbeit.
Bei vielen elektrischen Mixern und Saftpressen gehen jedoch die meisten Vitamine und Nährstoffe durch die Art der Pressung verloren. Anders sieht es hingegen bei einem Slow-Juicer aus, der oftmals auch als Kaltentsafter bezeichnet wird.
Dieser entsaftet die Früchte, wie der Name bereits verrät, besonders langsam und schonend, sodass Vitamine und Nährstoffe weitestgehend erhalten bleiben. Durch die schonende Entsaftung ist die Saftausbeute zudem wesentlich höher als bei klassischen Entsaftern.
Die schonende Verarbeitung erfolgt dabei in mehreren Schritten. Zunächst einmal müssen alle Lebensmittel, deren Schale nicht verzehrbar ist, geschält werden. Da die meisten Slow-Juicer keine ganzen Früchte pressen können, ist es zudem notwendig, das Obst und Gemüse in kleine Stücke zu schneiden. Möchten Sie beispielsweise einen Granatapfel in den Slow-Juicer geben, müssen Sie die Kerne vorab aus dem Fruchtfleisch lösen.
Anschließend zerkleinert ein Slow-Juicer die Zutaten und drückt sie durch ein Sieb. Der fertige Saft läuft in einen Behälter, wobei das übrig gebliebene Fruchtfleisch im Tresterbehälter des Slow-Juicers landet.
Ein Slow-Juicer bringt folgende Vor- und Nachteile mit sich:
Vorteile- schonende Pressung der Lebensmittel
- Erhalt von Vitaminen und Nährstoffen
- sehr geräuscharm
- Saft ist sehr fein
- höhere Saftausbeute als bei herkömmlichen Saftpressen
Nachteile- Auspressen der Früchte dauert länger als bei einem Zentrifugalentsafter
- Vorbereitung der Früchte nimmt Zeit in Anspruch
- teurer als Zentrifugalentsafter
In der Gastronomie werden Slow-Juicer in der Regel kaum verwendet, da das Entsaften zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Stattdessen kommen Entsafter mit Zentrifuge zum Einsatz.