Die gängigen Mixer bestehen aus drei Teilen. Das sind:
- Basisstation, auch Standfuß genannt: Innen ist der leistungsstarke Motor untergebracht, außen befinden sich Display und Schalter
- Mixbehälter: Am Fuß sind zwei, vier oder sechs herausnehmbare Messer angebracht, welche meist gegenläufig positioniert sind, sie rotieren durch eine Kupplung am Motor
- Deckel: Besteht meist aus Kunststoff, unabhängig vom Material des Bechers
Die vielen Gerätetypen unterscheiden sich in der Leistung, dem Material, dem Fassungsvolumen und dem vorgesehenen Verwendungszweck.
2.1. Standmixerleistung: Show me what you’ve got
Nutzen Sie einen Standmixer z. B., um Smoothies herzustellen.
Die Leistung wird in Watt und Umdrehungen pro Minute angegeben. Die meisten Standmixer haben 500 Watt auf dem Kasten. Es gibt auch Geräte, die etwas weniger Leistung bringen, doch die 500 Watt sollten erreicht werden. Besonders leistungsstarke Modelle glänzen mit 2.000 Watt. Das sind 32.000 Umdrehungen pro Minute.
Standmixer für die Gastronomie erreichen mehr als 37.000 Umdrehungen pro Minute. Mit solchen Zahlen lässt sich so einiges im Handumdrehen pürieren. Von der Leistung hängt das schnelle Rotieren der Messer ab. Je schneller sie sich drehen, desto kleinere Partikel sind nach dem Mixen zu finden. Doch auch die gängigen Mixer mit weniger Leistung schaffen meist die an sie gestellten Aufgaben.
Aktuelle Modelle haben außerdem verschiedene Mixstufen. Je nachdem, ob Sie weiches Obst pürieren wollen oder Nüsse, können Sie die unterschiedlichen Stufen wählen. Diese haben wahlweise niedrige oder hohe Drehzahlen und bestimmen damit den Zerkleinerungsgrad.
2.2. Das Material und die Verarbeitung
In erster Linie wird zwischen dem Material unterschieden, aus welchem der Mixbehälter besteht. Becher aus Edelstahl oder Glas sind etwas schwerer als Kunststoff, jedoch einfacher zu reinigen. Dennoch suchen viele Kunden nach einem Standmixer ohne Plastik aus gesundheitlichen Gründen. Einen Standmixer komplett aus Glas gibt es nicht, was keine große Tragweite hat, da die Lebensmittel nur mit dem Becher bzw. Behälter in Berührung kommen. Wer auf der Suche ist nach Standmixern aus Edelstahl, der wird fündig. Allerdings gibt es dennoch vereinzelte Elemente aus Kunststoff, diese sind aufgrund von Herstellungsmöglichkeiten notwendig.
Vom Material hängt auch das Gewicht des Standmixers in kg ab. Gängige Modelle wiegen zwischen einem und fünf Kilogramm. Die Vor- und Nachteile eines leichten Standmixers finden Sie hier in der Übersicht:
Vorteile- Standmixer mit leichten Kunststoffbehältern sind in der Regel kostengünstiger
- sie lassen sich auch noch vollgefüllt gut bewegen
Nachteile- wenn der Standmixer nur 1.000 Gramm an Gewicht hat, dann kann er über den Küchentisch wandern
- Becher aus Polycarbonat enthalten Bisphenol, der Schadstoffe bei Kontakt mit wärmeren oder heißen Flüssigkeiten, aber auch in der Spülmaschine freisetzt, welche nachweislich gesundheitsschädlich sind; bei Nutzung für Babynahrung ist von Bechern aus Plastik abzuraten
Der Deckel des Behälters ist bei nahezu allen Modellen aus Kunststoff. Bei der Verarbeitung sollte auf nahtlose Übergänge geachtet werden. Ecken und Kanten sollten außerdem nicht vorstehen.
2.3. Das Fassungsvermögen in Litern: Singlehaushalt oder große Familie?
Von der Größe des Fassungsvolumens hängt die Menge ab, welche Sie pro Gang zerkleinern oder pürieren können. Wenn Sie Smoothies für die ganze Familie zubereiten wollen, dann brauchen Sie ein größeres Gerät mit etwa 2 Litern. Wenn es nur ein Shake mit 0,6 Litern sein soll, entsprechend weniger.
» Mehr Informationen 2.4. Der Verwendungszweck und weitere Funktionen
Neben dem klassischen Standmixer haben sich einige Geräte auf ganz bestimmte Verwendungen spezialisiert. Folgende Spezialgeräte sind auf dem Markt gängig:
Mixermodelle | Eigenschaften |
Minimixer | - idealer Standmixer für Shakes für die Arbeit oder unterwegs
- meist leise im Betrieb
- kann platzsparend verstaut werden
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Multimixer | - ein echter Allrounder dank auswechselbaren Klingen und unterschiedlichen Aufsätzen
- oftmals teurer in der Anschaffung
- nimmt mehr Platz in der Küche aufgrund des Zubehörs weg
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Smoothie-Maker | - dieser Typ ist insbesondere auf das Zerkleinern von Pflanzenfasern ausgelegt
- obwohl nahezu jeder Standmixer Smoothies zubereiten kann, werden mit dem Smoothiemaker besonders gute Ergebnisse erzielt
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Nutrition-Mixer | - dieser Mixer gehört zur Kategorie der Standmixer
- hier werden die Zutaten auf dem Kopf verarbeitet
- der Becher wird befüllt, dann kommt der Aufsatz mit den Klingen oben drüber und der Becher wird umgedreht auf den Standfuß gestellt
- Nachteil: Da der Deckel oben fehlt, ist es etwas umständlicher, weitere Zutaten in den Mixer zu legen
- Vorteil: Da der Becher nach oben hin in sich abgeschlossen ist, ist er so konstruiert, dass oft bessere Pürier-Ergebnisse erzielt werden
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Viele Geräte bringen zusätzliche Funktionen mit. Eine davon ist die Crushed-Ice-Funktion. Mit dieser können Sie Eiswürfel fein zerstoßen. Damit ermöglicht der Standmixer viele Cocktail-Zubereitungen. Hierfür ist allerdings ein Hochleistungsmixer mit mindestens 1000 Watt notwendig.
Bei einer Smoothie-Funktion werden das Obst und Gemüse zu einem sämigen Saft püriert. Bei einem Standmixer mit Kochfunktion kommt die frisch pürierte Suppe heiß aus dem Becher und kann direkt verzehrt werden.
Andere Geräte haben eine Selbstreinigungsfunktion. Dazu muss der Mixbehälter meist zur Hälfte mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel befüllt werden. Das Gerät reinigt sich auf Knopfdruck selbst und der Becher muss nur noch ausgespült werden. Standmixer mit einer Waage sind besonders praktisch, wenn man nach einem Rezept vorgeht.