Bevor Sie sich für ein Gerät entscheiden, gibt es einige Punkte, die Sie vorab genau prüfen sollten. Schließlich möchten Sie nicht nur mit einer einwandfreien Funktionalität, sondern auch einer langen Haltbarkeit Ihres Wärmepumpentrockners rechnen können. Dazu gehören unter anderem:
- Maße in cm
- Gewicht in kg
- Fassungsvermögen in kg
- Material und Verarbeitung
- Lautstärke in dB
- Funktionsumfang
3.1. Größe und Gewicht des Trockners
Klassischerweise sind Trockner 60 Zentimeter breit und 85 Zentimeter hoch. Es gibt jedoch auch Modelle, die anpassbar oder konkret auf bestimmte abweichende Anforderungen zugeschnitten sind. So sind als Wärmepumpentrockner für kleine Räume vor allem die sehr schmalen Geräte von nur 45 Zentimetern Breite optimal geeignet. Allerdings ist auch die Auswahl etwas kleiner.
Zudem sollten Sie wählen zwischen einem klassischen Trockner mit integriertem Deckel und einer unterbaufähigen Variante, die dank abnehmbaren Deckel auch unter Arbeitsflächen zu platzieren ist.
Sowohl für die Küche als auch die Badezimmer-Zeile oder einen Outdoor-Küchenbereich kann das häufig eine sinnvolle und optisch ansprechendere Alternative sein. Achten Sie dann unbedingt auf eine entsprechende Kennzeichnung des Herstellers.
Auch das Gewicht des Gerätes kann eine wichtige Rolle spielen, vor allem dann, wenn Sie den Trockner selbst an den dafür vorgesehenen Platz bewegen und dort anschließen möchten. Circa 60 Kilogramm sind kein ungewöhnliches Gewicht für Wärmepumpentrockner. Holen Sie sich gegebenenfalls Unterstützung, um die Ausrichtung nach Lieferung vorzunehmen.
3.2. Fassungsvermögen des Wärmepumpentrockners
Das Fassungsvermögen Ihres Gerätes sollten Sie entsprechend dem Volumen Ihrer Waschmaschine wählen. Da feuchte Wäsche jedoch deutlich schwerer ist, gilt hier: Das Fassungsvolumen Ihres Trockners sollte etwa zwei bis drei Kilogramm über dem der Waschmaschine liegen.
Sehr kleine Trockner mit einem Fassungsvermögen von weniger als fünf Kilogramm sind meist auch für Single-Haushalte zu klein.
Auf ein Gerät, das sieben Kilogramm fassen kann, können sich durchschnittliche Haushalte guten Gewissens einlassen. Für größere Familien mit mehr als vier Personen bieten sich Geräte mit circa 9 Kilogramm Fassungsvermögen an.
Überladen werden sollte der Trockner nie, da es sonst zu einem nicht-zufriedenstellenden Trocken-Ergebnis kommen kann.
3.3. Material und Verarbeitung
Auch wenn der Preis eines Trockners nicht immer unmittelbar mit dessen Qualität in Zusammenhang steht, können Sie bei auffällig günstigen Modellen in vielen Fällen davon ausgehen, dass weniger hochwertige Materialien genutzt und Elemente verbaut wurden.
Zwar sollte sich die Funktionsweise günstiger Wärmepumpentrockner nicht von der teurerer Geräte unterscheiden, doch kann eine kürzere Haltbarkeit Folge der Einsparungen sein.
Zudem sind günstigere Maschinen häufig etwas lauter als teure Modelle. Ab etwa 70 Dezibel sollten Sie Ihr Gerät eher im Keller aufbewahren. 60 bis 65 Dezibel stören auch Unterhaltungen in Wohnräumen hingegen kaum. Achten Sie auch hier schon vor dem Kauf unbedingt auf die Vorgaben des Herstellers.
3.4. Funktionsumfang des Trockners
Einen unterbaufähigen Wärmepumpentrockner können Sie auch problemlos in Schrankaufbauten oder unter Arbeitsflächen platzieren.
Viele moderne Wärmepumpentrockner messen die Luftfeuchtigkeit beziehungsweise die Restfeuchte, die noch in der Trommel vorhanden ist, und passen die Trockenzeit entsprechend an. Die dafür zuständigen Sensoren sollten hin und wieder gereinigt werden, um Funktionsstörungen zu vermeiden.
Zudem warten die meisten Geräte mit vielen verschiedenen Einstellungen für verschiedene Stoffe auf und sind zum Beispiel mit speziellen Baumwoll-, Jeans- und Funktionskleidungs-Programmen ausgestattet.
Darüber hinaus ist die Trocknungsstärke oft separat wählbar. So können Sie die Option „schranktrocken“ wählen, wenn Sie Ihre Wäsche direkt nach dem Trockengang wegräumen möchten. Zusätzliche „extra-“ oder „stark-trocken“-Programme sind häufig nicht nötig, es sei denn, es handelt sich um sehr große Waschladungen.
Die Option „bügeltrocken“ ist ideal, wenn Sie Ihre Wäsche im Anschluss an den Trockenvorgang bügeln möchten, da die enthaltene Restfeuchtigkeit für eine schnelle Glättung sorgt. Wer gänzlich auf das Bügeln verzichten möchte, sollte auf eine Knitterschutz-Funktion Wert legen.
Darüber hinaus können Sie Ihr Gerät inzwischen oft mit einer App verknüpfen. Welche Vor- und Nachteile diese Option mit sich bringt, erfahren Sie nachfolgend auf Krone.at:
Vorteile- technische Probleme werden schnell übermittelt; zum Teil sogar Lösungsvorschläge angezeigt
- Meldungen, wenn Wäsche bereit ist, um aus Trockner geholt zu werden
- Status der Trocknerladung auch jederzeit von unterwegs verfolgbar
- Trockner lässt sich auch aus Ferne bedienen
Nachteile- gegebenenfalls zusätzliche Kosten
- zunächst einmal Verknüpfung des Gerätes mit Smartphone beziehungsweise Einrichten einer App nötig
- für viele Nutzer sind Funktionen eher überflüssig und werden vor allem als Spielerei genutzt