In vielen Wildkamera-Tests, die im Internet zu finden sind, werden einige Kriterien immer wieder als ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung angeführt. Dazu gehören unter anderem:
- Kameraqualität und Auslöse-Zeit
- Maße in cm
- Gewicht in Gramm
- Bedienung
- Display
- Schnittstellen
- Material und Verarbeitung
- Zubehör
Die meisten Wildkameras sind etwa 400 bis 700 Gramm schwer, was sie flexibel einsetzbar macht und eine unkomplizierte Befestigung und Aufstellung erlaubt. Mit einer Größe von circa 20 x 12 Zentimetern und dank einer meist in Tarnfarben gehaltenen Kunststoff-Außenhülle, sind die Geräte zudem stets unauffällig platzierbar.
Da es beim Einsatz der Wildkamera schon einmal vorkommen kann, dass diese durch Tau oder leichten Regen nass wird, sollten Sie Wert auf eine Kennzeichnung des Herstellers bezüglich der Spritzwasserdichtigkeit des Gerätes nach IP54 legen. Diese versichert, dass ein allseitiges Einwirken von Spritzwasser das Gerät nicht beschädigt.
Eines der wichtigsten Kriterien für viele Verwender einer Wildkamera, ob zur Diebstahlsicherung oder aber zur Wildbeobachtung, ist die Aufnahmequalität. Einen ersten Anhaltspunkt liefert dazu die Bild- und Videoauflösung.
Während Hersteller eher günstiger Wildüberwachungskameras verschiedenen Tests zufolge häufig 12 Megapixel versprechen, bieten andere Modelle mit 20 oder gar 32 Megapixeln wesentlich bessere Qualität an.
Mithilfe eines Gurtes lässt sich die Wildkamera problemlos an Bäumen oder Pfosten ausrichten.
Die Kameraqualität variiert zwischen Full HD (1.920 x 1.080 Pixeln) und 4K (3.840 x 2.160). Wichtig ist jedoch, dass Sie bedenken, dass auch die Größe des Bildsensors einen wesentlichen Einfluss auf die Bild- und Videoqualität nimmt und nicht allein die Auflösung entscheidend ist.
Um auch wirklich jeden interessanten Vorgang einzufangen, der sich beispielsweise auf einer von Tieren stark frequentierten Waldlichtung abspielt, sollte der Bewegungsmelder schnell reagieren. In der Regel können Sie mit Reaktionszeiten von circa einer halben Sekunde rechnen, was für Hobby-Tieraufnahmen vollkommen ausreicht.
Einige besonders hochwertige Modelle erfassen Bewegungen sogar innerhalb von nur 0,2 oder 0,3 Sekunden. Zusätzliche Aufnahmemodi, wie etwa mehrere Bilder, die hintereinander geschossen werden (Intervall-Aufnahmen) oder Zeitraffer-Videos können nützliche Zusatzfeatures sein, insbesondere dann, wenn Sie die Aufnahmen für einen speziellen Zweck tätigen.
Möchten Sie Ihre Wildkamera einstellen, ist auch ein Timer von Vorteil. Mit diesem können Sie eine bestimmte Startzeit für Aufnahmen vorgeben, was das Einfangen gewünschter Bilder eingrenzt und die Batterien des Gerätes schont.
Der Bewegungssensor der Wildkamera löst aus, sobald sich ein Wildtier oder ein Vogel nähert.
Beim Ausrichten der meist mit Bluetooth ausgestatteten Wildkamera kann ein oftmals im Inneren der Gehäuseklappe angebrachter Monitor die korrekte Positionierung erleichtern. Zudem lassen sich Einstellungen dank der Display-Anzeige simpler und komfortabler vornehmen. Neben klassischen Farbdisplays können Sie sich auch für LCD-Varianten zwischen 2 und 2,4 Zoll entscheiden.
Des Weiteren werden mittlerweile viele Wildkameras mit Speicherkarte angeboten, deren Volumen in der Regel zwischen 8 und 32 GB Speicherplatz liegt. Vor allem dann, wenn Sie mit Ihrer Funk- oder WLAN-Wildkamera diverse Videoaufnahmen machen möchten, ist ein solcher Zusatz an Speicher überaus sinnvoll.
Dabei ist es nicht immer ratsam, sich für eine größere Speicherkarten-Variante zu entscheiden. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile kleinerer Karten kurz vor:
Vorteile- deutlich schnellere Datenverarbeitung
- schnellere Speicherung
- ideal für die Aufbewahrung von Bild-Dateien
Nachteile- weniger Speicher, der zur Verfügung steht
- vor allem für mehrere Videoaufnahmen ungeeignet
Sollte Ihre Wildkamera nicht über Bluetooth verfügen oder etwa per App Bilder auf Ihre mobilen Geräte oder Ihren PC übertragen können, sollten Sie zudem ein Modell mit USB-Kabel wählen oder ein solches nachkaufen, um Ihre aufgenommenen Daten regelmäßig zu sichern.