Vergleicht man die heurigen Ergebnisse mit der Bundesländerauswertung für 2007, so hat sich Kärnten am stärksten gesteigert, auch die Standortqualität von Tirol hat sich verbessert, nicht zuletzt aufgrund guter Tourismusergebnisse im Sommer und Winter.
Zu den größten Absteigern zählen dagegen Wien und die Steiermark. Der Grund dafür liege nicht nur in der sich abschwächenden Konjunktur, sondern vor allem an den Standortkosten, die in diesen beiden Bundesländern stärker gestiegen seien als in anderen Regionen. Wien habe zudem an Reputation in punkto Einstellung der Verwaltung, etwa bei Genehmigungen, verloren.
"Der Wettbewerb wird sich verschärfen und wer glaubt, dass die krisenhafte Entwicklung und staatliche Hilfspakete den Standortwettbewerb dämpfen, hat sich getäuscht", sagte der Präsident des Management Clubs, Herbert Paierl, am Dienstag anlässlich der Präsentation der Studienergebnisse. Seit dem Sommer sei beinahe wöchentlich eine Verschlechterung im Meinungsbild festzustellen.
"Erfolgsgeheimnisse" für ein gutes Bundesländer-Ranking sieht er in Investitionen in Forschung und Entwicklung, der Höhe der Abgaben, Energiekosten und Unternehmerfreundlichkeit. Vor allem die Kostenfrage habe nichts mit der aktuellen Wirtschaftsentwicklung zu tun, zumal diese lokal gemacht und lokal zu beeinflussen seien, so Paierl.
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