Wo genau die Verlosung stattfinden wird, bleibt jedoch geheim. "Es wird zwar medienöffentlich gemacht, weil sich enorm viele Medien angekündigt haben, aber die Öffentlichkeit an sich können wir nicht teilnehmen lassen. Das wäre viel zu viel, da müssten wir ja die Messehalle mieten", so Daniel. Der Vorgang soll aber per Livestream im Internet übertragen werden.
Spannend werden die Momente, bis der Gewinner feststeht, auf jeden Fall: "Wir verwenden vier gelbe Behältnisse aus Überraschungseiern als Loskugeln - in jedem steckt eine Zahl. Dann wird gezogen und aus diesen Zahlen setzt sich die Losnummer zusammen", erläuterte die Klagenfurterin. Notar Stefan Lindner, der auch für den gesamten Ablauf der Verlosung zuständig ist, überwacht den Vorgang. Der Gewinner wird telefonisch oder per E-Mail benachrichtigt.
500.000 Euro werden rücküberwiesen
Rund 500.000 Euro würden jetzt noch an nicht zum Zug gekommene Bewerber rücküberwiesen. Es hatte nämlich im kürzester Zeit wesentlich mehr als die vorgegebenen 9.999 Interessenten gegeben. "In Summe sind nämlich circa 1,5 Millionen Euro auf dem Treuhandkonto des Notars eingelangt", sagte Daniel. Der Abschluss der Verlosung habe so lange gedauert, weil es teilweise fehlerhafte Registrierungen gegeben habe und infolgedessen Probleme mit der Zuordnung der Lose.
Immobilien-Verlosung auch in der Steiermark populär
Die etwas unkonventionelle Art und Weise, ein Haus zu verkaufen, hat weit über die Kärntner Landesgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. Die Idee hat inzwischen etwa auch in Tirol, in Wien und in der Steiermark, wo sogar ein Heuriger zur Verlosung steht (siehe Story in der Infobox), Gefallen gefunden. Für zwei Häuser im Bezirk Innsbruck-Land werden im Internet Lose zum Kauf angeboten. Auch eine Vorarlberger Hauseigentümerin hat sich zur Verlosung ihres Hauses in Hohenems-Emsreute (Bezirk Dornbirn) entschieden. Die österreichische Notariatskammer äußerte allerdings massive rechtliche Bedenken.
Die Familie Daniel entschloss sich im November 2008 zu der in hiesigen Breiten bis dahin noch nie dagewesenen Verkaufsvariante, nachdem es ihr auf konventionellem Weg nicht gelungen war, einen angemessenen Verkaufspreis für ihr Heim zu erzielen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.