Berg-EM-Rennen

Bormolini siegt am Rechberg

Steiermark
26.04.2009 19:21
Hermann Waldy (rechts im Bild) hat am Rechberg Geschichte geschrieben - aber eine eher seltsame! Fünfmal stellte der Kärntner an diesem Wochenende beim Berg-EM-Rennen seinen Boliden an den Start, aber nur ein einziges Mal (beim zweiten Trainingslauf) kam er auch oben an. Als Schnellster "oben angekommen" ist der Italiener Fausto Bormolini, der als einziger Pilot unter zwei Minuten blieb, klar vor Jaroslav Krajci (Slk) gewann.
Es war zweifellos eine Premiere, was dem inzwischen 61-jährigen Waldy bei der 37. Rechberg-Auflage widerfuhr. Die Chronologie seines verunglückten Wochenendes in der Steiermark:
  • Samstag, 1. Trainingslauf: Wegen einer zusätzlich eingebauten Traktionskontrolle streikt die Elektronik, er kommt nicht auf der Passhöhe an. 
  • 2. Training: Der "Murl" rennt, aber Platz acht ist eines Waldy unwürdig. 
  • 3. Training: Mit der Wut im Bauch kommt er nur bis etwa zur Streckenmitte, fliegt in die Wiese ab. 
  • Sonntag, 1. Rennlauf: Beim vor ihm gestarteten Laszlo Szasz lockert sich im Auto die Batterie, der Ungar bleibt stehen, Waldy wird dadurch behindert, soll den Lauf wiederholen. Geht aber nicht, weil sich nach ihm bereits ein Teil der rund 28.000 (!) Fans über die Strecke "ergießt". Entscheidung der Rennleitung: Er soll beim zweiten Lauf als erster Fahrer den ersten Lauf nachholen, dann als letzter Pilot den zweiten bestreiten. Aber er kommt bei der "Wiederholung" nie oben an, fliegt an der gleichen Stelle wie am Samstag ab. Begründung: "Die Bodenplatte hat aufgeschlagen, eine Lenkkorrektur war dadurch unmöglich..." 

Steiner beste Österreicherin
Nicht ganz problemlos lief der Renntag auch für "Speed-Girl" Bianca Steiner (links im Bild). Im ersten Lauf unterbot sie ihre eigene Trainingsbestmarke um rund fünf Sekunden, war Siebente. Im zweiten Rennen würgte sie erst den Motor ab, verhaute den Start, war als Neunte aber immerhin beste Österreicherin. 

Mehr Bilder vom Rechbergrennen findest du in der Infobox! 

Die beeindruckendste Vorstellung aber lieferte der 47-jährige Fausto Bormolini, in den letzten drei Jahren einmal Dritter, zweimal Zweiter. Er knallte mit 1:59,523 die drittschnellste je am Rechberg gefahrene Zeit hin, gewann mit über vier Sekunden Vorsprung auf Jaroslav Krajci. 

Plasa auf Rang sieben
Beachtlich auch der Auftritt des Deutschen Georg Plasa. Als bester Tourenwagen-Pilot landete er auf Gesamtrang sieben! Die heimische Bergelite führte der aus Fladnitz stammende Hausherr Erich Edlinger auf Rang 11 an, dahinter reihten sich Laber (12.) und Pailer (14.) ein.

GESAMTKLASSEMENT
1. Fausto Bormolini (It/Reynard)3:59,972
2. Jaroslav Krajci (Slk/Reynard)4:04,138
3. Renzo Napione (It/Reynard)4:07,507
4. Otokar Kramski (Tch/Reynard)4:11,146
5. (1. Gruppe C) Jörg Weidinger (D/Osella)4:11,966
6. Vlado Stankovic (Slo/Reynard)4:12,160
7. (1. Tourenwagen) Georg Plasa (D/BMW)4:12,830
8. Milan Svoboda (Tch/Dallara)4:14,554
9. Bianca Steiner (Ö/Reynard)4.15,298
10. David Kostruh (Tch/Norma)4:20,421
11. Erich Edlinger (Ö/BMW)4:23,548
12. Hanspeter Laber (Ö/Ford Cos.)4:24,148
13. Emanuel Pedrazza (Ö/PRC)4:25,316
14. Felix Pailer (Ö/Lancia)4:25,780
15. Erich Öppinger (D/Osella) 4:28,627
16. Vinzenz Kroisleitner (/Ford)4:33,421
17. Rupert Schaiger (Ö/Porsche)4:33,655
18. Andreas Stollnberger (/Opel)4:34,506
19. Ernst Zink (Ö/Ford)4:34,927
20. Reinhard Schlegl (Ö/Ford)4:36,384
21. Mazrizio Roasio (It/Osella)4:36,442
22. Arno Bereiter (Ö/PRC Honda)4:36,994
23. Andreas Marko (Ö/Audi)4:37,108
24. Franz Nowak (Ö/Lanca)4:41,007

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