Im Mai 2008 verursachte der Sohn des SP-Ortsvorsitzenden von Heiligenbrunn nach einem Fest einen Unfall mit dem Feuerwehrauto. 22.000 Euro Schaden musste der junge Floriani selbst bezahlen. Parallel dazu stellte der Feuerwehrkommandant zusammen mit dem Vater des Unfalllenkers beim Land ein Ansuchen um Reparaturkostenzuschuss. 5000 Euro wurden auch bewilligt.
Drei Wörter mit große Wirkung
Für Aufregung sorgen jetzt drei Wörter auf dem Antrag. "Anrufen, ausloten, Wie viel. N." hatte Landeschef Hans Niessl darauf notiert. Ein Pfeil soll auf den Namen des Parteikollegen aus dem Südburgenland zeigen. "Es ging niemals um eine Unterstützung für die Feuerwehr. Der Sohn des SP-Ortsvorsitzenden sollte das Geld bekommen, um seinen privaten Kredit abdecken zu können", sagt VP-Klubobmann Strommer.
Niessl zeigt sich empört
Landeschef Hans Niessl ist über die Anschuldigungen empört: "Es werden jedes Jahr Dutzende Feuerwehren von mir finanziell unterstützt." Durch das kaputte Einsatzfahrzeug sei in Heiligenbrunn Gefahr im Verzug gewesen. Niessl: "Die Ausgaben sind mit Rechnungen belegt. Ich stehe zu diesen 5000 Euro."
Auf Initiative der ÖVP soll nun der Landesrechnungshof den Fall prüfen.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
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