Die Freie Szene in der Steiermark ist zwar nicht reich an Geld – aber sie ist reich an Vielfalt. "In keinem anderen Bundesland Österreichs wäre dieses Festival in einer solchen Qualität möglich. Auch hinter der Hauptstadt Wien müssen wir uns nicht verstecken", ist sich Peter Faßhuber, der Chef der Plattform "Theaterland Steiermark" sicher.
Erstmals auch Publikumspreis
Aus einer Rekordzahl von 29 Bewerbungen bestimmte die Jury heuer die sechs Finalisten des "best OFFstyria"-Festivals, die heuer erstmals nicht nur um einen Jurypreis, sondern auch um einen Publikumspreis rittern.
Dass unter ihnen großteils Erstnominierte sind, spricht für die Lebendigkeit der heimischen Szene. Immer wieder formen sich neue Gruppen, wobei es mit dem Theater am Ortweinplatz, dem Theater im Bahnhof, uniT und nicht zuletzt dem Theaterland selbst wichtige Partner gibt, die jungen Talenten eine Startrampe bieten. "Über Jahre hinweg hat sich eine Struktur entwickelt, die der Grund für die Stärke der Szene ist. Auch in Zeiten der Krise darf hier nicht die Rede von Einsparungen sein", meint Faßhuber.
Stella-Preis für Guerilla Gorillas
Denn die jungen Freien sind nicht nur engagiert und gut, sondern auch erfolgreich: Für ihr nominiertes Stück "Clyde and Bonnie" (Bild)konnten die Guerilla Gorillas bereits den österreichischen Stella-Preis einheimsen. Und die Rabtaldirndln, die mit "Soviel ich weiß, kann ich nicht tanzen" ins "best-OFF"-Finale einzogen sind, sind heuer bei der prestigeträchtigen Freischwimmer-Plattform in Berlin, Hamburg, Zürich und Wien zu Gast.
Auch das "bestOFF"-Festival selbst wird zum Exportgut, wie Faßhuber stolz verkünden kann: "Wir sehen das durchaus als Kompliment, dass in Stuttgart nun ein Festival nach unserem Vorbild startet. Denn kopiert wird ja nur etwas, das gut funktioniert."
Das Programm
Weitere Infos und Tickets unter theaterland.at (Link in der Infobox) oder der Telefonnummer 0 316/720 216.
von Christoph Hartner, "Steirerkrone"
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