"Es war so um 3 Uhr am Nachmittag", schildert Hüttenwirt Leonhard Jessner: "Da sind die Kinder bei der Tür herein und haben gerufen: Du, gleich hinter der Hütte liegt etwas, das musst du dir anschauen!"
"Gefährliche Splitter!"
Die beiden Kinder des Wengerbauern hatten Überreste eines weißen Riesenballons entdeckt, daran hing ein Kasten, vollgepackt mit Elektronik. "Das war eine Aufregung", so Leonhard Jessner: "Weil darauf stand: Gefährliche Splitter! Da hab ich sofort Polizei und Feuerwehr gerufen."
Reste werden untersucht
"Das war natürlich kein UFO", lacht Wettertechniker Wolfgang Staber von der Wiener Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "Sondern einer unserer Wetterballons, die schon einmal auf 35.000 Meter hochsteigen." Damit werden täglich Daten wie Windrichtung und -geschwindigkeit, Temperatur gemessen und mit Sendern ans Radar weitergegeben. Der Ballon dürfte aus Innsbruck oder München stammen, die Reste werden untersucht.
Häufig Auslöser für UFO-Alarm
Für UFO-Alarm sorgen Ballons aber häufig: "Wenn sie in großer Höhe zerbersten, wird Talgstaub frei", so Techniker Staber: "Dann gibt es eine weiße Riesenwolke, Piloten melden uns das des öfteren."
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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