Ein besonderes Spektakel hat man am Mittwoch am Himmel beobachten können: Wegen einer totalen Mondfinsternis war in Nordamerika, im Nahen Osten, Russland, Südasien und Australien ein Super-Blauer-Blutmond zu sehen. Auch in Österreich strahlte der Mond heller als sonst.
Hinter dem Super-Blauen-Blutmond steckt eine Kombination eines Blutmonds während einer Mondfinsternis mit den Begriffen Supermond und Blauer Mond. Das Phänomen des sogenannten Roten Monds oder Blutmonds stammt von dem kupferroten Licht, in dem der Mond leuchtet, wenn die Erde sich zwischen ihn und die Sonne schiebt. In Österreich strahlte der Vollmond zwar heller als üblich herab, der Blutmond war allerdings nicht zu sehen.
Mond ist näher als sonst
Supermond wird ein Vollmond genannt, bei dem der Erdtrabant unserem Planeten sehr nahe steht, wie es am Mittwoch der Fall war. Der Vollmond erscheint dann bis zu 14 Prozent größer und rund 30 Prozent heller als andere Vollmonde.
Zweiter Vollmond in einem Monat
Die Bezeichnung Blauer Mond bürgerte sich ein für den gelegentlich auftretenden zweiten Vollmond binnen eines Monats. In der Tat ist der Vollmond am Mittwoch der zweite in diesem Jänner. Mit der Farbe des Mondes hat der Blaue Mond aber nichts zu tun. Für Wissenschaftler sind die Begriffe Blauer Mond und Supermond ohnehin nicht von Bedeutung.
Seltenes Ereignis
Vor dem Griffith-Observatorium in Los Angeles versammelten sich in der Nacht auf Mittwoch etwa 2000 Menschen, um das Schauspiel zu verfolgen. Damit sich die Sternengucker bis 3.45 Uhr Ortszeit wachhalten konnten, wurde Kaffee verkauft. Ein Super-Blauer-Blutmond war zuletzt am 30. Dezember 1982 in Europa, Afrika und Westasien zu sehen. In Nordamerika war es 1866 das bisher letzte Mal der Fall.
2018 wird noch eine zweite totale Mondfinsternis von der Erde aus zu sehen sein. Sie findet am 27. Juli statt und wird anders als das Ereignis vom Mittwoch auch von Österreich aus zu beobachten sein.
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