Erinnerung an Sturm

Vor zehn Jahren zog Paula eine Spur der Verwüstung

Steiermark
14.02.2018 16:12

Windspitzen von 150 km/h, 80.000 Haushalte ohne Strom, mehrere Schwerverletzte, vier Millionen Festmeter beschädigtes Holz: Vor zehn Jahren zog Sturm Paula eine Spur der Verwüstung durch die Steiermark. Besonders schlimm traf es den Bezirk Voitsberg, wo sich am Donnerstag Betroffene und Helfer von einst treffen.

Der 27. Jänner 2008 hat sich tief in das Gedächtnis vieler Steirer eingebrannt. Der Schaden durch Paula in unserem Bundesland wird auf 300 Millionen Euro geschätzt. Am schlimmsten wütete der Sturm in einer Schneise von Voitsberg über Graz-Umgebung bis Weiz. In Graz wurden zwei Personen unter einer umgestürzten Plakatwand begraben, in der Obersteiermark kam es zu einigen Waldbränden.

„Die Infrastruktur ist teils zusammengebrochen, Höfe waren nicht zu erreichen. Einige Häuser hatten vier bis fünf Tage keinen Strom“, erinnert sich Werner Pressler, Voitsberger Bezirksobmann in der Landwirtschaftskammer. Der Edelschrotter war selbst stark betroffen, 14 von 30 Hektar Wald lagen am Boden. Es herrschten Existenzängste: Der Holzpreis rutschte dramatisch ab, für die Aufräumarbeiten, die das ganze Jahr dauerten, mussten Spezialfirmen angefordert werden.

Auch jetzt finden sich noch vereinzelte Spuren von Paula in den Wäldern. Heute Abend findet in der NMS Edelschrott eine Veranstaltung statt, an der über den Sturm, die Aufarbeitung und die Wiederaufforstung gesprochen wird. Auch Helfer von einst (Feuerwehren, Firmen usw.) sind eingeladen, ein Ausdruck der Dankbarkeit der Bauernschaft.

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