Neuer ÖBB-Fahrplan

Verbindungen nach Bregenz, Innsbruck und Marburg fallen

Steiermark
06.10.2009 18:12
Die ÖBB haben am Dienstag den Fahrplan fürs kommende Jahr (gültig ab 13. Dezember 2009) präsentiert. Wichtig für die Steirer: Jene Nebenstrecken, die eine Beraterstudie als Einsparungspotenzial vorgeschlagen hatte, sind vorerst nicht gefährdet. Direktverbindungen von Graz nach Marburg, Innsbruck und Bregenz fallen allerdings weg.

Drei von bisher 16 Verbindungen zwischen Graz und Marburg werden gestrichen. Nach Innsbruck und Bregenz geht es künftig fast nur noch mit Umsteigen in Salzburg. Außerdem steht hinter der Direktverbindung zwischen Graz und Linz (zweimal täglich) weiterhin ein Fragezeichen.

Eine Grafik zu den Änderungen in der Steiermark findest du in der Infobox!

Graz-Linz "nicht wirtschaftlich"
Die derzeitige Auslastung der Linz-Verbindung (80 bis 100 Personen) sei laut ÖBB nicht wirtschaftlich. "Wir würden 200 Passagiere benötigen", erklärt Regionalmanager Franz Suppan. Nur wenn das Land Steiermark mitfinanziert, wird es die Verbindungen auch in Zukunft geben. Suppan: "Ich bin vorsichtig optimistisch, eine Einigung müsste innerhalb der nächsten zwei Wochen erfolgen." Von den 1,4 Millionen Euro, die die ÖBB ursprünglich wollten, sei man längst abgerückt.

Spielfeld-Radkersburg nicht gefährdet
Besonders vehement garantiert Suppan den Erhalt der Linie zwischen Spielfeld und Radkersburg. Auch bei den anderen in der Studie erwähnten Strecken wie Fehring-Friedberg und Hartberg-Wien heißt es vorerst: "Alles bleibt!" Außerdem wird der Takt auf der S1 (Bruck-Graz) und der S5 (Spielfeld-Graz) verdichtet. Die S3 in Richtung Oststeiermark soll nach dem Bau von drei Ausweichen im Dezember 2010 starten.

Streichungen bei Postbussen
Bei den Postbussen werden auf zwei Strecken die angeblich kaum nachgefragten Wochenend- und Ferienverbindungen gestrichen: Betroffen sind die Linien 900 (Stainach-Schladming-Radstadt) und 930 (Stainach-Liezen-Kalwang). Die Grünen toben: "Die Steirer müssen für die Spekulationsverluste die Zeche zahlen."

von Jakob Traby ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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