Neue Umfrage

ÖVP legt weiter zu

Salzburg
25.02.2018 20:46

56 Tage vor der Landtagswahl kann die ÖVP ihren Vorsprung weiter ausbauen und käme laut einer aktuellen Umfrage derzeit auf respektable 37 Prozent. Knapper da schon das Rennen um den zweiten Platz: FPÖ und SPÖ liegen fast gleich auf in der Wählergunst. Die Grünen verlieren stark, die NEOS dürften jubeln.

Eigentlich könnte sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer entspannt zurück lehnen: Bislang hat noch jede Meinungsumfrage vor dem Urnengang am 22. April seine ÖVP in Salzburg klar auf Platz 1 gesehen.

Wenig überraschend zeichnet auch der renommierte Meinungsforscher Peter Hajek  (Public Opinion Strategies) in einer neuen Sonntagsfrage im Auftrag der NEOS unter 802 Wahlberechtigten (Schwankungsbreite +/- 3,5%) kein anderes Ergebnis: Demnach erzielt die ÖVP aktuell durchschnittlich einen Wert von 37 Prozent (zwischen 33 und 41 Prozent). Somit konnte sie in den vergangenen Wochen ihren Vorsprung sogar leicht ausbauen: Im Dezember lag sie noch in einer vergleichbaren Umfrage bei 34 Prozent – ein Zuwachs von drei Prozentpunkten innerhalb weniger Wochen. Und ein sattes Plus gegenüber dem  Ausgangswert von 2013: Damals konnte sich die Volkspartei mit „nur“ 29 Prozent den Landeshauptmann-Sessel in einer Dreierkoalition sichern.

Marlene Svazek mit Norbert Hofer und Heinz-Christian Strache (Bild: APA/BARBARA GINDL)
Marlene Svazek mit Norbert Hofer und Heinz-Christian Strache

Deutlich dahinter liegen derzeit noch die beiden Herausforderer FPÖ und SPÖ. Sie dürften sich laut dieser Umfrage ein Duell um den zweiten Platz liefern. Derzeit haben die Freiheitlichen mit ihrer dynamischen Frontfrau Marlene Svazek die Nase allerdings vorne: Sie kämen auf 23 Prozent Zustimmung (zwischen 20 und 26 %). Auch für die FPÖ würde das einen ordentlichen Zugewinn im Vergleich zu den letzten Wahlen bedeuten: 2013 erzielten sie nur 17 Prozent.

Dicht auf den Fersen sind ihnen allerdings die Sozialdemokraten mit dem Spitzen-Trio um Parteichef Walter Steidl, die laut dieser Umfrage den dritten Platz belegen. Sie kämen auf 21 Prozent (zwischen 18 und 24 %), der Jubel dürfte allerdings gedämpft ausfallen:  Denn dieser Wert liegt sogar noch hinter dem Ergebnis der letzten Landtagswahl. 2013  erreichten die Genossen noch mit Ach und Krach 23,8 Prozent nach der politischen Finanzskandal-Lawine,  die auch das Ende der Burgstaller-Ära vorzeitig eingeläutet hat.

Im Zentrum der Macht und mit einem Mal im Mittelpunkt: Walter Steidl führte die Faymann-Gegner an. (Bild: Franz Neumayr/MMV)
Im Zentrum der Macht und mit einem Mal im Mittelpunkt: Walter Steidl führte die Faymann-Gegner an.

Klarer Verlierer sind auch in dieser Umfrage erneut die Grünen um die amtierende Landesvize Astrid Rössler, die nur noch auf 9 Prozent kommen (zwischen 11 und 7 %) –  das wäre somit ihr bislang schlechtestes Umfrage-Ergebnis. In früheren Sonntagsfragen konnten sie teilweise noch einen niedrigen zweistelligen Wert erzielen. Das Ergebnis von 2013 (20,2 %) wird wohl als vorerst historisch einzigartig in die Chroniken eingehen.  Immerhin: Den Einzug in den Landtag dürften sie schaffen.

Astrid Rössler hat ihr Fahrrad wieder. (Bild: Twitter.com/Astrid Rössler)
Astrid Rössler hat ihr Fahrrad wieder.

Und dort dürften auch erstmals die NEOS Platz nehmen. Denn auch in dieser Sonntagsfrage erklimmen sie die entscheidende 5-Prozent-Hürde erneut mühelos: Sieben Prozent  würden den Pinken um Sepp Schellhorn ihre Stimme geben (zwischen 9 und 5 Prozent). Übrigens: Für die NEOS ist Salzburg derzeit das aussichtsreichste Bundesland.

Sepp Schellhorn (Bild: Ingo Pertramer)
Sepp Schellhorn

Damit dürften die Plätze im Chiemseehof alle vergeben sein, denn die Kleinparteien sind laut dieser Umfrage ohne Chance: Jeweils nur  1 Prozent  für Hans Mayrs SBG und die FPS um Karl Schnell. Die „Sonstigen“ kämen ebenfalls nur auf 1 %.

Porträt von Anna Dobler
Anna Dobler
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