Lichterloh stand Mittwoch Vormittag die Scheune des Pferdegestüts „Stöcklgut“ in Lambrechten in Flammen. Nicht zum ersten Mal: Auch im Dezember 2016 hatte es auf dem Innviertler Pferdehof ein Feuer gegeben. Ein Zündler hatte damals größeren Schaden verursacht. Auch diesmal wird Brandstiftung nicht ausgeschlossen.
Am 1. Dezember 2016 hatte ein damals 30-jähriger Deutscher - der ehemalige Lebensgefährte der Pächterin - einen am Hof abgestellten Klein-Lkw abgefackelt. Der Mann versuchte auch die Eingangstür zum Wohnhaus mit einer brennbaren Flüssigkeit anzuzünden. Nachbarn alarmierten damals die Feuerwehr, der es gerade noch gelang, ein Übergreifen der Flammen auf die Reithalle zu verhindern. Der Täter wurde damals am Grenzübergang Obernberg festgenommen und später zu zwei Jahren Haft verurteilt, aus der er erst Ende März vorzeitig wieder entlassen worden ist.
Pferde gerettet
Am Mittwoch stand die Scheune in Vollbrand, in der sich neben Futtervorräten auch zwölf Pferde befanden. „Bei unserer Ankunft hatte die Pächterin die Tiere aber schon ins Freie gerettet“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Bernhard Schaubeder.
Das Holzgebäude brannte komplett nieder, den Einsatzkräften gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf Reithalle und Wohnhaus zu verhindern. Die Feuerwehr musste eine 1,5 Kilometer lange Löschwasserleitung aufbauen. Verletzt wurde niemand.
Ursachensuche
„Wir kennen die Brandursache noch nicht“, sagt Staatsanwalt Alois Ebner. Spezialisten des Landeskriminalamtes ermitteln. Brandstiftung wurde nicht ausgeschlossen.
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