Lange hat die Stadt nach einem privaten Partner gesucht - und keinen gefunden. Jetzt stemmt die Gemeinde den Ausbau des Wien Museums alleine. 108 Millionen Euro soll der Kulturausschuss am 10. April für die Erweiterung absegnen. Was bedeutet das für das Bürohaus daneben und die barocke Karlskirche?
Ein Public-Private-Partnership-Modell sei zwar geprüft, wegen „geringer Erfahrungswerte im Bereich Museumsbau“ aber wieder fallen gelassen worden, so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ).
Das Museum werde nun - nach Vorgabe eines Architektenwettbewerbs - grundlegend saniert und aufgestockt, es braucht mehr Platz. Heikel wird es für das Gesamtbild des Karlsplatzes: Die Zürich-Versicherung will ihrem Bürohaus neben der Karlskirche einen hässlichen Glaskobel aufsetzen.
Die Stadt machte die Widmung von der Museumsfinanzierung abhängig. Die steht nun. Droht trotz heftiger Proteste die Verschandelung des Barockjuwels? Aus dem Büro von Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) heißt es: „Änderungsoptionen werden geprüft.“
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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