Eine neue touristische Ära ist in der (Süd-)Oststeiermark angebrochen: Das Thermen- und das Vulkanland treten ab sofort gemeinsam unter einer Marke auf. Der logische Name: „Thermen- und Vulkanland Steiermark“. Durch die Bündelung der Kräfte sollen neue Märkte, vor allem im Ausland, erschlossen werden.
Am Mittwoch wurde der Kooperationsvertrag unterzeichnet, einen Tag später gab es den ersten großen Auftritt beim Steiermark Frühling in Wien. „Es hat einfach mehr Sinn, als einheitliche Region aufzutreten“, sagt Thermenlandobmann Gernot Deutsch. Vor allem, da die beiden Marken auf dem beinahe deckungsgleichen geografischen Gebiet entwickelt wurden.
Die Vorbereitung dauerte eineinhalb Jahre, es gab 30 Workshops mit 400 Beteiligten weit über den Tourismus hinaus. „Wir hatten keine Gegenströmung. Das heißt, die Zeit war reif. Früher wäre es wohl schwieriger gewesen“, meint Feldbachs Bürgermeister und Vulkanland-Obmann Josef Ober.
Laut Thermenland-Geschäftsführer Mario Gruber, der erst seit März im Amt ist, wird in der Vermarktung vor allem auf Natur, Vitalität und Herzlichkeit gesetzt. Man sei authentisch, vielfältig, aber auch leistbar. Neue Produkte, etwa im Bereich Wein, Kulinarik und Handwerk, werden entwickelt, die erfolgreiche Genusscard könnte erweitert werden.
Derzeit verzeichnet man pro Jahr fast drei Millionen Nächtigungen, primär von Gästen aus Ostösterreich. Ziel: eine 30-Prozent-Steigerung. „Wir wollen neue Märkte erschließen“, erklärt Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend. Neben Westösterreich sind Süddeutschland, die Schweiz und Norditalien im Visier. Außerdem soll die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängert werden.
Der gemeinsame schlagkräftige Auftritt nach außen ist auf Schiene - unter der Dachmarke sollen künftig aber auch die kleineren Tourismusverbände in der Region ihre Kräfte stärker bündeln. Deutsch: „Die Zukunft liegt im Kombinationstourismus. Die Menschen denken in Regionen und wollen ein Rundum-Programm. Das können wir bieten.“
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