So manche Hausmauer wird von Hunderten Asiatischen Marienkäfer bevölkert, vor allem im Gebiet zwischen Gleisdorf und Hartberg. "Aber wir finden Exemplare in allen Teilen der Steiermark", erzählt Johannes Gepp vom Grazer Institut für Naturschutz.
Noch weiß keiner, welche Folgen die explosionsartige Vermehrung dieser Insektenart haben wird. "Aber es könnte zur Katastrophe kommen", warnt Gepp. Das schlimme Szenario: Die Asiaten fressen die Larven der heimischen Marienkäfer, die einen wichtigen Part in unserem Ökosystem übernehmen – sie halten die Blattläuse im Schach! Durch einen dezimierten Bestand an heimischen Käfern könnte die Blattlauspopulation außer Kontrolle geraten.
Käfer könnte auch Wein schaden
Auch den Winzern droht Ungemach: Kommt der "Asienimport" bei der Weinlese unbeabsichtigt mit in die Maische, hat das einen bitteren, paprikaähnlichen Geschmack zur Folge. Gepp: "Derzeit ist es noch nicht so schlimm." Einen wachsamen Blick auf die weitere Entwicklung wird er dennoch werfen.
Daten und Fakten
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
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