Nach der brutalen Messerattacke auf einen Wachsoldaten vor der iranischen Botschaft rüstet auch die Rathauswache, die von der Wiener Berufsfeuerwehr gestellt wird, auf. Die 100-Mann-Truppe trägt ab sofort Schutzwesten. „In Zeiten wie diesen ist das leider notwendig. Wir orientieren uns bei den Sicherheitswesten an der Polizei“, erklärt MA-68-Sprecher Christian Feiler.
Die Feuerwehr hat für jeden der knapp 100 Rathauswächter Schutzkleidung besorgt. Marke, Material oder Beschaffenheit bleiben geheim. Auslöser der Maßnahme war das Messerattentat eines 26-jährigen Österreichers mit ägyptischen Wurzeln auf einen Wachsoldaten vor der iranischen Botschaft in Hietzing.
Der Angreifer rammte dem jungen Berufssoldaten (23) mehrmals die Klinge in den Oberkörper. Der Uniformierte überlebte laut Polizei nur, weil er eine Schutzweste getragen hatte. Im Zuge des heftigen Gerangels wurde der Angreifer schließlich erschossen.
Bundesheer und Polizei haben schon länger erkannt, dass uniformierte Sicherheitskräfte für religiös motivierte Terroristen ein Ziel darstellen. Jetzt hat auch die - relativ harmlos wirkende - Wiener Rathauswache nachgezogen.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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