Brand in Wallern

Kinder legten mit Popcorn Hof in Schutt und Asche

Oberösterreich
30.05.2018 05:08

Popcorn wollten sich Kinder auf einem Bauernhof in Wallern an der Trattnach in Oberösterreich zubereiten - und legten stattdessen den Vierkanter in Schutt und Asche. Alle sieben Bewohner konnten zum Glück unverletzt fliehen, 15 Feuerwehren bekämpften den Brand über viele Stunden lang. Der Schaden durch das Feuer ist enorm.

Die beiden neunjährigen Buben zündeten im Wirtschaftstrakt des Vierkanthofs in Wallern an der Trattnach einen Becher voller Maiskörner an, weil sie so Popcorn machen wollten. Das geriet jedoch völlig außer Kontrolle und sie steckten mit der Aktion den Bauernhof in Brand.

(Bild: laumat.at)

Flammen breiteten sich rasend schnell aus
Weil im Wirtschaftstrakt neben Traktoren und anderen Geräten auch Stroh und Heu gelagert wurde, breiteten sich die Flammen rasend schnell aus. Ein Feuerwehrmann, der in der Nähe wohnt, sah die Rauchsäule und verständigte seine Kollegen. Währenddessen hatten auch zwei Frauen der betroffenen Familie (62 und 42 Jahre alt) schon den Notruf gewählt. Alle sieben Personen, die sich am Hof aufhielten, konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt.

(Bild: laumat)

Höchste Alarmstufe
 15 Feuerwehren rückten bei der höchsten Alarmstufe 3 an, um das riesige Gebäude zu löschen: „Insgesamt waren etwa 250 Einsatzkräfte von uns vor Ort“, weiß Kommandant Wolfgang Kaliauer von der Feuerwehr Wallern (siehe Interview unten). Auch die Nacht über musste noch Brandwache gehalten werden. Polizeiliche Ermittler fanden dann auch rasch den Grund für den verheerenden Brand, dessen Sachschaden noch nicht beziffert werden kann. Ob die Versicherung hier in die Bresche springen wird, ist noch offen.

Feuerwehrkommandant Wolfgang Kaliauer leitete den Einsatz. (Bild: FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR)
Feuerwehrkommandant Wolfgang Kaliauer leitete den Einsatz.

„Rauchsäule sah man von Weitem“
 
Er hatte die wichtige Aufgabe, 250 Helfer bei dem Großbrand in Wallern zu organisieren: Wolfgang Kaliauer ist zufrieden mit der Leistung der Feuerwehr.

„Krone“: Schon am Weg zum Einsatz erhöhten Sie die Alarmstufe auf 3.
 Wolfgang Kaliauer:
 Ja, denn die Rauchsäule sah man schon von Weitem. Dadurch waren auch Drehleiter und Atemschutzfahrzeug rasch vor Ort, von Wels kam auch noch die Teleskopmastbühne, damit wir auch von oben löschen konnten.

Woher kam das Löschwasser für den Einsatz?
Teils aus einem Teich gleich in der Nähe.

Wie konnte der Wohnbereich gerettet werden?
Die Brandschutzmauern im Gebäude waren erstklassig und auch unser rasches Eingreifen konnte das Übergreifen der Flammen verhindern.

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