Ein Unbekannter hat FPÖ-Politiker in einer E-Mail mit Mord gedroht. Anlass für die „Warnung“ der unbekannten Verfasser: Die Debatte rund um das umstrittene Freihandelsabkommen CETA. In dem Schreiben wird Parteimitgliedern mit schrittweisen „Hinrichtungen“ gedroht: „Die nächste Warnung ist der Tod.“
Diese Woche war CETA im Nationalrat abgesegnet worden - die FPÖ trug diese Entscheidung mit, obwohl sie in der Opposition noch ein großer Kritiker des Handelspakts war. Dieser Stimmungswechsel sorgte für Kritik.
„Schrittweise Hinrichtungen“
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker zeigte sich anlässlich der Drohungen fassungslos und forderte eine Abrüstung der Worte „von linker Seite“. Die Morddrohungen seien angezeigt worden. Unbekannte drohen in der E-Mail freiheitlichen Mandataren mit schrittweisen „Hinrichtungen“, wenn diese nicht den Drohungen weichen. Das Schreiben endet mit dem Satz: „Das ist die erste und letzte Warnung. Die nächste Warnung ist der Tod.“
Politische Debatten beherzt zu führen und emotionale Kritik zu üben sei wichtig in einer Demokratie, hier sei aber die rote Linie weit überschritten worden, kritisierte Hafenecker. Er hofft, dass der Täter rasch ausfindig gemacht wird.
Mordrohungen aus Türkei gegen Kurz
Erst Anfang der Woche waren Morddrohungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) durch die Medien gegangen. Hintergrund waren hier die Moscheen-Schließungen in Österreich, die in der Türkei für großen Unmut sorgten.
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