Weil es viel zu viele Ausnahmen gebe, würden die Umweltzonen in Tübingen nur wenig bringen, meint Palmer in einem Interview mit der Stuttgarter-Zeitung.
Palmer setzt als Oberbürgermeister auf öffentliche Verkehrsmittel. Die städtischen Busse seien mit Partikelfiltern ausgestattet, der Anteil des Öffi-Verkehrs betrage 76 Prozent. Zusätzlich gibt's in Tübingen Fördermaßnahmen für Busunternehmer. Palmer: "Die Feinstaubwerte in der Mühlstraße, durch die täglich 2.000 Busse fahren, sind deutlich zurückgegangen."
Ausweitung der Zonen gefordert
Wie berichtet, will Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SPÖ) die Zonen nur im innerstädtischen Bereich von Graz einführen. Die Grünen protestieren dagegen vehement, fordern eine Ausweitung auch auf Graz-Umgebung. ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl spielt auf Zeit, will einmal keinen Grazer Alleingang bei der Einführung der Zonen (nur im Verbund mit anderen österreichischen Städten), dann wieder schon.
Bürokratieaufwand viel zu hoch
In Deutschland hagelt es Kritik, weil der Bürokratieaufwand für die Umweltzonen viel zu hoch wäre. Die Grazer Grünen unter Lisa Rücker ficht das alles nicht an: "Zwischen Tübingen und Graz liegen eineinhalb Jahre Erfahrung. In Tübingen gibt es zu viele Ausnahmen, damit führt sich die Zone ad absurdum!"
von Gerald Richter und Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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