60 Jobs weg

Strickerei Maselli produziert künftig in Rumänien

Vorarlberg
04.12.2009 12:07
Die Vorarlberger Strickerei Maselli, die aus dem Traditionsbetrieb Mäser hervorgegangen ist, wird ihre Produktion per 1. Februar 2010 nach Rumänien verlagern. Damit gehen an den österreichischen Standorten in Dornbirn und in Breitenfeld (Steiermark) insgesamt 60 Jobs verloren. Das bestätigte der geschäftsführende Gesellschafter Christian Ulmer am Freitag.

"Trotz unserer guten Auftragslage können wir nicht kostendeckend produzieren und sind nicht mehr wettbewerbsfähig", erklärte Ulmer. In Dornbirn werden 19 Beschäftigte per Ende Dezember gekündigt, im steirischen Breitenfeld 41. Die Konfektion in Breitenfeld wird aufgegeben, in Dornbirn sollen Geschäftsführung, Buchhaltung, Musterung, Vertrieb und Versand verbleiben. Insgesamt werden in Dornbirn laut Ulmer in nächster Zukunft noch 21 Arbeitnehmer Beschäftigung finden.

"Kosten für Arbeit in Österreich nicht mehr finanzierbar"
"Um den Erhalt der Firma zu sichern, müssen wir reagieren und die Produktion nach Osteuropa auslagern", sagte Ulmer. Damit werde es gelingen, den Qualitätsstandard zu halten, die Fertigungskosten zu senken und wieder wettbewerbsfähig zu werden. Laut Ulmer war Maselli der letzte Stricker, der zu 100 Prozent im deutschsprachigen Raum produzierte. "Die Kosten für Arbeit am Standort Österreich sind in unserer Branche nicht mehr finanzierbar", befand Ulmer.

Die Maselli GmbH wurde 1985 in Dornbirn gegründet, sie ging aus dem traditionsreichen Familienunternehmen Philipp Mäser hervor. Die Jahresproduktion beläuft sich auf 120.000 Pullover und 15.000 Polo-Shirts. Zu geschäftlichen Kennzahlen des Unternehmens wollte Ulmer keine Angaben machen. "Dazu äußern wir uns grundsätzlich nicht", sagte der geschäftsführende Gesellschafter.
 

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