Damit hat niemand gerechnet! Vier Wochen nach dem Ballonstart beim Kindergartenfest in St. Willibald in Oberösterreich ist eine Antwortkarte gekommen - aus Australien! Der Ballon des vierjährigen Matteo soll es 14.000 Kilometer weit geschafft haben und zwischen Pinguinen gelandet sein. Die Freude ist groß, die Skepsis auch.
„Wir können es selbst kaum glauben“, sagt Barbara S., die Mama des vierjährigen Ballon-Starters. Der Poststempel ist echt, auch das Absenderkärtchen, das am Ballon angebracht war, lag in dem Kuvert, das in Dalyston aufgegeben worden war.
„Der Absender schreibt uns, dass er den Ballon zwischen Pinguinen gefunden hat“, erzählt die Mutter, die jetzt F. Sarton antworten will, denn in St. Willibald löste die Post aus Australien einen regelrechten Ballon-Hype aus.
Spontan vor Freude Pinguin-Tanz aufgeführt
Insgesamt 70 Ballons waren beim Kindergartenfest am 8. Juni in die Luft entlassen worden, zwei Antwortkarten kamen aus der Region Bayrischer Wald. Die Kinder rechneten gar nicht mehr damit, dass noch ein Antwortschreiben eintrudeln könnte, bis am 17. Juli die Post aus Australien kam. Da war die Freude groß, und es wurde sogar spontan ein Pinguin-Tanz aufgeführt.
Mama dachte an Scherz, Meteorologe hat Zweifel
„Eigentlich dachten wir erst an einen Scherz, haben sogar überlegt, ob wir eventuell Bekannte in Australien haben“, meint Barbara S. Bernhard Niedermoser von der Zentralanstalt für Meteorologie hat Zweifel am Rekordflug: „Es gibt eine natürliche Sperre zwischen Nord- und Südhalbkugel.“ Für die Kinder in St. Willibald ist das aber nebensächlich - sie freuen sich einfach.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.