Evakuierte Häuser, geschlossene Seilbahn: Die Echernwand des Weltkulturerbes Hallstatt in Oberösterreich brennt! Seit Dienstag lodert dort - wie berichtet - ein Waldbrand. Dieser konnte dank neun Feuerwehren und vier Rettungshubschraubern unter Kontrolle gebracht werden. Um die Brandherde zu löschen, ist jetzt Regen nötig!
Neun Feuerwehren mit 70 Helfern, dazu 20 Bergretter und Beamte kämpfen seit Dienstag gegen den Brand. Vizebürgermeister Alfred Gamsjäger berichtet live vor Ort: „Die Lage ist so weit unter Kontrolle, die Hubschrauber löschen mit Wasser aus dem Hallstättersee.“
Trockenes Gras schuld
Schuld am Ausbruch war das trockene Gras entlang des viel frequentierten Klettersteigs. Seither lodert im steilen Gelände der Eschernwand unter der Bodenoberfläche ein Glimmbrand mit starker Rauchentwicklung.
Stein in Garten gekracht
In der Nacht musste ein Haus evakuiert werden, Dienstagvormittag dann sieben weitere, weil die Gefahr vor herunterfallenden Felsbrocken groß ist. „Man hört immer wieder ganz laut Steine vom Berg fallen“, erzählt Anrainerin Johanna Straubinger (60), die in der Nacht ihr Haus verlassen musste. Am nächsten Tag dann der schockierende Anblick: „Ein Stein, so groß wie eine Tischplatte, lag knapp vor unserem Haus, da hätte viel passieren können!“
Warten auf Regen
Die Einsatzkräfte werden weiterhin versuchen, die Kontrolle über den Brand zu behalten. Erst ein kräftiger Regen, der laut Prognosen voraussichtlich am Freitag oder Samstag kommen wird, kann die Brandherde wohl komplett löschen. Jetzt sieht man immer wieder Rauch aufsteigen, die Hubschrauber fliegen im Minutentakt.
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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