Während die FPÖ auf die derbe Kritik von Sänger Wolfgang Ambros eher unflätig reagierte, versuchte es SPÖ-Chef Christian Kern kulinarisch. Der Altkanzler traf das Austropop-Urgestein am Donnerstag zum Mittagessen - auch ein Glas Bier durfte dabei nicht fehlen. Ambros hatte zunächst Teile der FPÖ als „braunen Haufen“ und wenig später die SPÖ als „verwahrlosten Haufen“ bezeichnet.
Kern nahm das zum Anlass, sich in einem niederösterreichischen Gasthaus mit Ambros auszutauschen: „Für mich ist er ein genialer Musiker und kluger Chronist der österreichischen Seele“, postete der SPÖ-Vorsitzende im Anschluss auf Facebook.
Gesprochen habe man über den Rechtsrutsch in Österreich, aber auch darüber, was Ambros an der SPÖ kritisch sehe. Seinen Ratschlag, dass die SPÖ sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Regierung und nicht interne Debatten fokussieren sollte, beherzige er gerne, versicherte Kern.
Einladung für „abgehalfterten Musiker“
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker hatte Ambros nach dessen Kritik an den Freiheitlichen als „abgehalfterten Musiker“ bezeichnet, später aber eine Einladung auf ein Gulasch ausgesprochen. Parteichef Heinz-Christian Strache hatte zuletzt ebenfalls abgewiegelt und sich als Fan der Ambros-Lieder geoutet.
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