33 Kilometer wurde durch den Fels gegraben, dann war es so weit: Nach dem ersten Durchschlag im Koralmtunnel haben ÖBB und Politiker am Freitag im Lavanttal gefeiert. Für viele ist es ein Meilenstein auf der baltisch-adriatischen Achse, der auch Kärnten und die Steiermark näher zusammenbringt.
17.127 Meter hat der Tunnelbohrer seit dem Jahr 2013 zurückgelegt. „Die letzten Kilometer waren schwierig“, schildern Bauführer Franz Pliessnig und Polier Kurt Sirec. Bis zu 1200 Meter tief im Berg hat sich der Trupp durch das Gestein gequält. „Es gab Bergschlag, die Hitze war eine große Herausforderung“, erzählt das Duo. Dann war es geschafft. „Der Durchschlag ist einer der wichtigsten Meilensteine seit Beginn des Jahrhundertprojektes“, meinte ÖBB-Vorstand Franz Bauer beim Festakt am Freitag.
Dieses Video zeigt den historischen Moment vom Durchschlag:
45 Minuten von Klagenfurt nach Graz
Mit 33 Kilometer Länge ist der Tunnel ein Werk der Superlative, das auch so gefeiert wurde. Für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser wird die Verbindung ein neues Zeitalter im öffentlichen Verkehr einläuten. Infrastrukturminister Norbert Hofer rechnet mit einem Passagieranstum: Die Fahrzeit von Klagenfurt nach Graz verkürzt sich auf 45 Minuten. Als nächster Schritt muss jetzt die Nordröhre durchschlagen werden: Nur noch fünf Kilometer bis zum nächsten Highlight.
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