Kritik von ÖVP

Linz: Wohnbaupolitik sorgt für Wirbel im Rathaus

Oberösterreich
10.10.2018 15:00

Kaum eine andere Stadt investiert so viel in den Wohnbau wie Linz! Laut ÖVP-Klubchef Martin Hajart ist der Fokus zu sehr auf die Errichtung von Mietwohnungen und kaum auf die Schaffung von Eigenheimen gerichtet. Das ist der Hauptgrund, warum viele junge Oberösterreicher der City den Rücken kehren.

„Linz wächst. Aber wir haben trotz der stark steigenden Gesamtbevölkerung eine sinkende Anzahl an österreichischen Staatsbürgern. Das heißt, Linz wächst ausschließlich über Ausländer“, fordert ÖVP-Klubchef Martin Hajart ein Umdenken in der Wohnungspolitik von Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) und Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ). Laut Hajart hatten 31,6 Prozent der Linzer anfang des Jahres ihre Wurzeln im Ausland. Das heißt, dass sie entweder ausländische Staatsbürger sind oder im Ausland geboren wurden und nun den österreichischen Pass besitzen.

10.11.2017, Linz, Weingartshofstrasse, AUT, Baustelle Hochhaus, Lux Tower im Bild Baustelle Hochhaus Weingartshofstrasse, Lux Tower, Kapl Bau - Blick vom 17. Stock ueber Linz Richtung Finanzgebaeude, Finanzamt, BMF, Wohnhaus, Hochhaus, Wissensturm, Kaerntnerstrasse, Bezirkshauptmannschaft (Bild: © Harald Dostal / 2017)
10.11.2017, Linz, Weingartshofstrasse, AUT, Baustelle Hochhaus, Lux Tower im Bild Baustelle Hochhaus Weingartshofstrasse, Lux Tower, Kapl Bau - Blick vom 17. Stock ueber Linz Richtung Finanzgebaeude, Finanzamt, BMF, Wohnhaus, Hochhaus, Wissensturm, Kaerntnerstrasse, Bezirkshauptmannschaft

Verfehlte Wohnpolitik
Diese Zahlen sind nach Ansicht Hajarts Ausdruck verfehlter Wohnpolitik. Er kritisiert, dass Rot-Blau über die Stadtplanung die maßlose Verdichtung vorantreibe, Gebiete für leistbares - vom Land gefördertes - Eigentum aber überhaupt nicht mehr entwickelt werden. „Es gibt aus meiner Sicht viel zu wenig Aktivitäten im Eigentumsbereich. Wir alle kennen junge Familien, die sich leistbares Eigentum kaufen wollen. Aber wegen der Kosten aus Linz ins Umland wegziehen müssen“, meint Hajart.

Zahlen der Wohnbauförderung
Er verweist auch auf Zahlen der Wohnbauförderung des Landes im Eigentumsbereich: 2016 wurden von insgesamt 411 Wohneinheiten drei Eigentumswohnungen sowie Reihenhäuser gefördert. Im Jahr 2017 wurde von 483 Einheiten keine einzige Eigentumswohnung mehr mitfinanziert.

Mario Zeko/Kronen Zeitung

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