Im Wiener Neustädter Kanal in Tribuswinkel bei Baden hielt seit ca. zwei Monaten eine ausgesetzte Weidegans die Bewohner auf Trab. Tierfreunde befürchteten, dass dem Tier etwas zustoßen könnte und riefen das örtliche Tierheim. Dieses erklärte sich allerdings als nicht für Nutztiere zuständig. Nachdem auch Fangversuche der Feuerwehr erfolglos blieben, rückte schließlich ein Team des Tierschutzvereins „Rette (d)ein Huhn“ aus - mittlerweile ist die Gans sicher unter Artgenossen am Gnandenhof „Pipiland“ angekommen.
Da mehrere Privatpersonen schon vergeblich versucht hatten, die Gans zu fangen, war verhielt sich das Tier besonders misstrauisch Menschen gegenüber. So brauchten auch die Mitglieder des Vereins „Rette (d)ein Huhn“ drei Versuche, umaus ausgesetzte Tier zu sichern. Letztendlich gelang es mithilfe von Wathosen, Netzen und Hündin „Adele“ mit Besitzer Gerhard Holpfer, die Gans einzufangen. „Ein besonderer Dank gehört dem pelzigen Vierbeiner, der geholfen hat, den Zweibeiner mit Flossen zu retten“, berichtet Vereinsobfrau Nina Hofstädter.
Gans freute sich über Kontakt mit Artgenossen
Die Gans wurde noch in der gleichen Nacht auf den Gnadenhof „Pipiland“ des Vereins „Rette (d)ein Huhn“ gebracht, wo sie in eine Gänsegruppe integriert wurde. Hofstädter zeigt sich erleichtert. „Nun ist sie wieder unter Artgenossen. Grundsätzlich war der Platz am Kanal gar nicht so schlecht, aber der bevorstehende Winter, die freilaufenden Hunde und die Fangversuche von Privatpersonen hätten der Gans auf Dauer zugesetzt. Sie hat sich sichtlich gefreut, wieder unter ihresgleichen zu sein. Bei uns darf sie ihren Lebensabend verbringen - und das ist lange, denn Gänse werden etwa 30 Jahre alt.“ Die Badener Gans ist nun also in Bad Deutsch Altenburg im sprichwörtlichen Glück!
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