Mit Föhn geheizt

Fünf Personen nach Großbrand in Innsbruck in Klinik

Österreich
06.01.2010 21:16
Großeinsatz für die Innsbrucker Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch: Ein Haarföhn, der zum Heizen verwendet wurde, verursachte einen Brand in einem Wohnhaus. 18 Bewohner mussten evakuiert werden. Fünf Personen - darunter zwei Kinder - wurden mit der Rettung in die Klinik eingeliefert.

Als die Berufsfeuerwehr gegen 21.30 Uhr am Einsatzort eintraf, brannte es schon lichterloh. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Fenster der Wohnung im ersten Stock, so Einsatzleiter Josef Hundsbichler gegenüber tirol.krone.at. 

Rußgeschwärzt geborgen
Der 25-jährige Bewohner brachte sich auf dem hofseitig gelegenen Balkon in Sicherheit. Rußgeschwärzt wurde er dort zuerst erstversorgt, dann mit einer Drehleiter geborgen und den Rettungskräften übergeben.

Mehrere Bewohner hatten Angst und standen an den geöffneten Fenstern, da dichter Rauch in ihre Wohnungen drang.  So mussten auch zwei Kinder per Drehleiter geborgen werden, weil eine Flucht über das stark verrauchte Stiegenhaus nicht mehr möglich war. Sie und ihre Eltern wurden sicherheitshalber zur Kontrolle in die Klinik gebracht.

Brandwache
Gegen 23.25 Uhr konnte "Brandaus" gegeben werden. Aufgrund der Holzdecken in der Wohnung hielt die Feuerwehr noch bis 6.30 Uhr Brandwache. Im Einsatz waren die Innsbrucker Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren von Hötting und Wilten.

Das Schlafzimmer, in dem der Brand ausgebrochen war, wurde völlig zerstört. Auch die anderen Räume der Wohngemeinschaft sind nicht mehr beziehbar. Brandauslöser war ein Föhn. Der 25-Jährige hatte das Gerät vermutlich zum Heizen benutzt.

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