Allianz gegen AUA

Steiermark, Kärnten und Oberösterreich Schulter an Schulter

Steiermark
19.01.2010 15:47
Hoch gepokert, voll eingeschaut. Die AUA wollte die Bundesländer – um in der "Kartlersprache" zu bleiben – bluffen. Das Management drohte, Flüge nach Wien zu kappen, wenn die Länder nicht mitzahlen. Jetzt ist die Ablehnungsfront geschlossen.

Nichts hinterm Berg halten, sagen, was Sache ist. Finanzlandesrat Christian Buchmann hat am Dienstag klargemacht, was die Bundesländer sicher nicht tun werden: "Für Regionalflugverbindungen zahlen!" Der steirische Politiker hat nach einer Telefonkonferenz mit seinen Kollegen in Kärnten und Oberösterreich der ehemals österreichischen Luftlinie eine mehr als deutliche Absage erteilt.

"Steuerzahler würde doppelt zum Draufzahlter werden"
"Die AUA wurde für den Verkauf an die Lufthansa mit immerhin 500 Millionen Euro Steuergeld geschmückt – es kann nicht sein, dass die öffentlichen Hände jetzt nochmals zur Kasse gebeten werden!", so das Trio unisono. Und Buchmann legt noch eins drauf: "Der Steuerzahler würde so gleich doppelt zum Draufzahler werden."

Schon am Montag hat die Landesregierung Zahlungen strikt abgelehnt. Mit dem Argument, dass immerhin von den drei Flughäfen 230.000 Passagiere aus den Bundesländern ins AUA-Netz gebracht würden. Eine – umsatztechnisch – ordentliche Größenordnung. Darüber hinaus gebe es durchaus Interessenten – von Niki bis zu Intersky –, die Wien ebenfalls erschließen könnten. Für Anfang Februar jedenfalls ist ein Gespräch zwischen Landeshauptmann Franz Voves, dem Wirtschaftslandesrat und einem Vertreter des AUA-Vorstandes in Graz geplant.

von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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