Der raschen Reaktion der Freiwilligen Feuerwehr Empersdorf hat es ein 63-jähriger Steirer zu verdanken, dass er noch am Leben ist. Der Mann war auf einer viel zu dünnen Eisdecke in den Michelbach eingebrochen. Er konnte stark unterkühlt gerettet werden - mit einem nicht alltäglichen Hilfsmittel.
Laut einer Angehörigen befand sich der Mann an die 30 Minuten im eiskalten Wasser. „Bevor das Eis nachgab, hat er es sogar noch geschafft, einige Runden mit den Schlittschuhen zu drehen“, war auch ein Kamerad der Feuerwehr Empersdorf (Bezirk Leibnitz) verwundert, „denn die Eisdecke ist sehr, sehr dünn gewesen“.
„Mit keinem Wurf nahe genug“
Das Problem der Retter war am Mittwochnachmittag, dass sie nicht nahe genug an den Steirer herankamen. „Wir haben einen Eishockeyschläger, der zufällig am Gelände herumgelegen ist, genommen und an ein Seil gebunden. Allerdings ist er gut 30 Meter entfernt von uns gewesen, daher kamen wir mit keinem Wurf nahe genug an ihn heran“, sagt der Helfer.
Stark unterkühlt
Erst als die Feuerwehr eine Leiter auf das Eis legte und ein Kamerad sich darauf vorsichtig nach vorne bewegte, konnte der Mann gerettet werden. „Ich habe den Schläger einige Male nicht einmal 50 Zentimeter neben ihn hingeworfen, aber er meinte immer wieder, dass er seine Hände nicht so weit ausstrecken kann.“ Einmal aber gelang der „goldene Wurf“ und der stark unterkühlte, aber durchwegs ansprechbare Mann konnte der Notärztin übergeben werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.