Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich am Montag dafür ausgesprochen, das gesamte Stadtgebiet zur Waffenverbotszone zu machen. Damit spricht sich die Stadt dagegen aus, nur einzelne Flächen als Verbotszonen auszuweisen.
Derzeit prüfen die Landespolizeidirektionen auf Auftrag von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) die Einrichtung derartiger Bereiche. Für Wien sollen das zwei sein, nämlich am Praterstern und am Treppelweg vor dem Szenelokal Flex. Das reicht der Stadtregierung nicht aus. „Die Wiener sollen und müssen sich im gesamten Stadtgebiet sicher fühlen. Daher fordere ich, dass die geplante Verordnung der Waffenverbotszonen, wenn überhaupt, auf das gesamte Wiener Stadtgebiet ausgeweitet werden soll“, erklärte Ludwig.
Wien gilt laut Ludwig „jetzt schon als eine der sichersten Großstädte der Welt“. Grund dafür seien die hervorragende Arbeit der Wiener Polizei und ein strenges österreichisches Waffengesetz.
Auch Taschenmesser von Verbot betroffen
Möglich würde die Verhängung eines Waffenbanns durch eine Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes. Das Verbot beschränkt sich nicht bloß auf Waffen, sondern auch auf Gegenstände, die geeignet sind und „den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben“, wie beispielsweise Taschenmesser. Das Verbot gilt nicht für Menschen, die Waffen in Ausübung ihres Berufes oder aufgrund einer waffenrechtlichen Bewilligung an diesen Orten mit sich führen.
Seit Dezember Waffenverbotszone in Innsbruck
Waffenverbotszonen sind in Österreich nichts Neues. So gibt es etwa eine solche Verordnung seit 1. Dezember bereits in der Innsbrucker Bogenmeile.
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