Die FPÖ hat am Samstag ihr alljährliches Neujahrstreffen abgehalten. Unter den zahlreichen Gästen und freiheitlichen Sympathisanten in der Messe Wien fand sich auch Baumeister Richard Lugner ein (siehe Video oben). Sehr zur Freude von Parteichef Heinz-Christian Strache: „Lugner ist ein Wiener Unikat, das sich kein Blatt vor dem Mund nimmt. Daher ist er auch genau richtig hier bei uns!“
In seiner teils deftigen Rede lobte Strache die türkis-blaue Regierungsarbeit und übte einmal mehr scharfe Kritik an der SPÖ. Mehr zu Straches Rede gibt es hier.
Video: FPÖ lud in Wien zum Neujahrstreffen
Strache: „Das nächste Mal soll der Kanzler davorstehen“
Am Ende seiner rund einstündigen Rede ließ Strache dann mit der überraschenden Ansage in Richtung seines Koalitionspartners, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), aufhorchen. „Wir sind noch nicht am Ziel. Es steht bei mir der Vize davor, das nächste Mal soll der Kanzler davorstehen ...“
„Immer wieder Österreich“
Auf der stets in Frühschoppen-Stimmung getauchten Veranstaltung spielte in gewohnter Weise die FPÖ-Haus-und-Hofkappelle, die John Otti Band, auf, um die Parteigänger zu Schlagern wie „Wir sind eine große Familie“ oder dem Radetzkymarsch auf das Kommen der Parteigranden einzustimmen. Wie schon aus Oppositionszeiten bekannt wurden bereits am frühen Vormittag rot-weiß-rote Fahnen geschwungen und „Immer wieder Österreich“ zum Besten gegeben.
Unweit des Veranstaltungsorts fanden sich, wie angekündigt, einige Demonstranten ein, um gegen die FPÖ zu protestieren. Die „Linkswende jetzt“ hatte mobilisiert. Vom Wiener Praterstern sollte der Demo-Zug (Motto: „Wien steht auf gegen Nazis und Rassisten“) über die Ausstellungsstraße bis zum Messeplatz vor der Veranstaltungshalle führen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.