Nach dem im niederösterreichischen Ebergassing entdeckten Gewaltverbrechen an einer Pensionistin laufen die Ermittlungen der Kriminalisten am Wochenende auf Hochtouren. Die 64-Jährige war in ihrer Wohnung offensichtlich erschlagen worden. Auf den oder die Täter gibt es noch keine Hinweise.
„Im Moment ist nicht klar, ob es sich um eine Beziehungstat oder einen Raubmord handelt“, teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich Sonntagfrüh mit. „Jegliche Vermutungen über den Tathergang sind Spekulationen“, der Fall sei „nicht ein Fernsehkrimi, der in 45 Minuten geklärt wird“, so der Polizeisprecher.
Bekannte hatten am Freitag Anzeige erstattet, weil die alleinstehende 64-Jährige seit einigen Tagen nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen war. Die versperrte Tür zur Wohnung in Ebergassing wurde daraufhin von der Feuerwehr geöffnet.
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Obduktion ergab „eindeutig Fremdverschulden“
„Aufgrund der Auffindungssituation“ sei von einem Gewaltverbrechen auszugehen gewesen, sagte Baumschlager. Die Frau sei im Wohnzimmer auf dem Rücken gelegen und habe im Kopfbereich starke Verletzungen aufgewiesen. Die von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordnete Obduktion habe „eindeutig Fremdverschulden“ und als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma aufgrund massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf ergeben.
Blutige Gewaltserie in Niederösterreich
Die Bluttat reiht sich in eine grauenvolle Serie tödlicher Gewaltverbrechen ein, die Anfang des Jahres ihren Anfang genommen hatte: Am 8. Jänner griff Senol D. in Amstetten-Greinsfurth zu einem Messer und stach bis zu 38-mal auf seine Ehefrau Aurelia Sch. (40) ein. Der 37-Jährige sitzt seither in Haft. Am 9. Jänner griff auch Roland H. (42) in Krumbach zu einem Messer: Wie von Sinnen stach er auf seine Ex-Freundin Silvia K. ein. Für die 50-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Auch der 42-Jährige sitzt in Haft.
Am 13. Jänner wurde im Anton-Wodrica-Park in Wiener Neustadt die Leiche der 16-jährigen Manuela K. gefunden. Ihr Ex-Freund Yazan A. soll sie erwürgt haben. Er wurde kurz nach der Tat in Wien gefasst. Am 21. Jänner rammte dann ein 36-Jähriger auf einem Parkplatz in Tulln seiner 32-jährigen Ehefrau einen Dolch mehrfach in den Körper. Die Frau starb noch am Tatort. Auch für den Mazedonier klickten die Handschellen.
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