Am Wochenende gab es acht neue Masern-Verdachtsfälle bei steirischen Kindern: Eine Erkrankung ist bestätigt, in sieben Fällen stehen die Befunde noch aus. Auf der Grazer Kinderklinik wurde jetzt ein eigener Wartebereich für Säuglinge eingerichtet.
Dieser neue Warteraum ist für Babys, die noch keine zwölf Monate alt sind, reserviert. Im Regelfall sind Impfungen gegen Masern erst ab dem neunten Lebensmonat möglich. Die Säuglinge sind also ungeschützt und sollen durch den Raum auf keinen Fall mit erkrankten Personen in Kontakt kommen.
15 bestätigte Masernfälle
Laut Landessanitätsdirektion gibt es 15 bestätigte Masernfälle in der Steiermark. Darunter sind 14 Kinder, die an der Kinderklinik behandelt wurden, sechs Babys waren laut LKH noch keine neun Monate alt. 50 Kinder wurden bisher vorbeugend mit Antikörpern behandelt.
Sorgen in den Schulen
Das Thema Masern beschäftigt auch die Schulen. In der steirischen Bildungsdirektion laufen die Telefone heiß, vor allem beim Landesschularzt Günter Polt: „Die Kommunikation mit den Schulen funktioniert gut“, sagt er zur „Krone“. Rückmeldungen von Impfstellen und Ärzten würden eine erhöhte Bereitschaft für Impfungen zeigen.
Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner wird betroffene Schulleiter zu Gesprächen einladen, „die haben momentan aber alle Hände voll zu tun“. So gibt es am Carneri-Gymnasium in Graz den Verdacht auf eine zweite Erkrankung.
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