Weil Andreas Gabalier derzeit auch wegen seiner Liedtexte in der Kritik steht, bekommt der selbst ernannte Volks-Rock‘n‘Roller jetzt Rückendeckung von Felix Baumgartner. Der Stratos-Pionier verteidigt den Sänger auf Facebook gegen die Expertise eines Nazi-Lied-Experten und legt in seinem Kommentar gehörig nach.
Für das Online-Portal „Bento“ nahm sich Michael Fischer, geschäftsführender Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg, die Hits von Andreas Gabalier vor und kam zu einem vernichtenden Urteil: Einige Passagen aus den Songs des Steirers seien „gefährlich“, Gabalier benutze zudem „bewusst Begriffe aus dem rechtspopulistischen Umfeld“.
„An den Haaren herbeigezogene“ Expertise
Fans des Hallen füllenden Volks-Rock‘n‘Rollers finden die Kritik Fischers, der „zu volkstümlichem Liedgut - aus der Zeit des Nationalsozialismus bis heute“ forscht, alles andere als lustig. Allen voran Felix Baumgartner, der jetzt für den Musiker in die Presche springt. „Obwohl Andreas Gabalier des Öfteren betont hat, in den Texten unpolitisch zu sein, attestiert ihm ein angeblicher Experte etwas anderes“, schreibt der Stratosphären-Springer auf Facebook.
Dabei gebe es viele Begriffe, die „uns auch heute noch im Alltag“ begleiten, etwa Sonderbehandlung oder Mädel, so Baumgartner weiter. „Herr Dr. Fischer, ersparen Sie uns Ihre lächerliche Expertise, denn die ist völlig an den Haaren herbeigezogen“, kommt der 49-Jährige zu dem Schluss. Denn: „Wir freuen uns auch weiterhin über fesche Mädels, Sonderbehandlungen und die Lieder von Andreas Gabalier - BASTA!“
Sein Posting endet Baumgartner mit einem letzten Seitenhieb gegen die Gabalier-Kritiker: „VORSICHT. Im Straßenverkehr gilt auch Rechts vor Links. Was sagen die Experten dazu? Wird einem deshalb der Führer-Schein abgenommen?“
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