Anfrage der Grünen

Urwald im Lassingtal: Die Geduld schwindet

Steiermark
20.02.2019 17:49
Mehr als zwei Jahre ist es her, dass das Land Steiermark und die Bundesforste ihre Verhandlungen wegen des geplanten Wildnisgebiets im Lassingtal abgebrochen haben. Jetzt wollen die Grünen wissen, wie es dort weitergeht. Sie pochen mit einer schriftlichen Anfrage auf die Umsetzung des Urwald-Schutzgebietes.

Obwohl beide Verhandlungspartner staatliche Institutionen sind, spießt es sich am lieben (Steuer-)Geld: Das 6500 Hektar große und an ein bestehendes Schutzgebiet in Niederösterreich angrenzende Areal rund um den Lassingbach, der bei Fachwerk (Gemeinde Wildalpen) in die Salza mündet, ist im Besitz der Bundesforste. Will das Land dort ein geschütztes Wildnisgebiet errichten, wird eine Entschädigung fällig, weil die Bundesforste keine Einnahmen mehr durch die Bewirtschaftung erzielen dürften. Der Streit über die Höhe der Entschädigung führte zum Abbruch der Verhandlungen, weshalb seit zwei Jahren auch das Projekt „Urwald“ auf Eis liegt.

Zu lange für die steirischen Grünen. Sie wollen in einer schriftlichen Anfrage von Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ) wissen, ob es seit Jänner 2017 irgendwelche Fortschritte gegeben hat. Der grüne Clubchef Lambert Schönleitner: „Nur mehr drei Prozent der Wälder sind forstlich unbenutzt. Wir müssen diesen Urwald für die kommenden Generationen erhalten.“

Die Details zum Projekt als PDF.

Porträt von Matthias Wagner
Matthias Wagner
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