Der Zufall wollte es, dass zwei Gruppen begeisterter Skifahrer im Lachtal zusammenkamen - acht Studenten aus Graz und drei Angestellte einer Knittelfelder Firma. Irgendwann fiel der Entschluss, gemeinsam ins Tal abzufahren. Doch aus dem Vergnügen wurde ein Albtraum.
Vom Lachtal nach Pusterwald verirrt
Plötzlich setzte intensiver Schneefall ein, und das noch dazu bei dichtem Nebel. Die Steirer verloren die Orientierung konnten sich nach anfänglichem Wedeln nur noch Schritt für Schritt nach unten bewegen. Angesichts der mehr als schlechten Wetterlage war den Sportlern nicht bewusst, dass sie das Lachtal längst verlassen hatten und sich weit abseits der gesicherten Pisten im Gemeindegebiet von Pusterwald im sogenannten Fuchsgraben befanden.
22-Jähriger starb noch an der Unglücksstelle
"Vermutlich alle haben dann dort die Lawine losgetreten. Alle Skifahrer sind mitgerissen worden. Sie haben sich danach gegenseitig ausgegraben", erklärte Richard Dullnigg, der Einsatzleiter der Alpinpolizei, gegenüber der "Steirerkrone". Bei dem Unglück entschieden nur einige Meter über Leben oder Tod. Während eine 22-jährige Obersteirerin noch rechtzeitig entdeckt wurde und mit leichten Verletzungen davonkam, hatte ein Grazer Student keine Chance. Er konnte nicht mehr reanimiert werden und starb an der Unglücksstelle an einem Herz-Kreislauf-Versagen.
Überlebende psychologisch betreut
Die Überlebenden des Lawinenunglücks wurden im Rüsthaus von Pusterwald vom Kriseninterventionsteam psychologisch betreut. Die meisten sind schwer geschockt und konnten zu den Ereignissen vorerst nicht befragt werden.
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und krone.at
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.