Großeinsatz im Bgld

Brand in Messiewohnung fordert zwei Todesopfer

Burgenland
08.03.2019 12:07

Tödliches Drama am Freitagvormittag im Burgenland: In einem Wohnhaus war in den Morgenstunden Feuer ausgebrochen, das sich rasch ausbreitete. Zwei Menschen - ein älteres Ehepaar - konnten nicht gerettet werden und starben. Vermutlich dürfte die Katastrophe durch einen Heizlüfter ausgelöst worden sein.

Der Brand war nach Angaben der Landessicherheitszentrale in Neufeld an der Leitha im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ausgebrochen. Alarmiert worden seien die Einsatzkräfte gegen 9.15 Uhr, hieß es. Ein Nachbar hatte das Feuer bemerkt und seine Frau gebeten, die Feuerwehr zu alarmieren. „In der Zwischenzeit bin ich hingerannt und habe versucht, in das Haus zu gelangen. Die Tür war jedoch verschlossen“, berichtete der Anrainer gegenüber der „Krone“.

„Messiewohnung“
Wie Polizeisprecherin Marion Bieler erklärte, musste die Feuerwehr bei ihrem Eintreffen „die Tür aufbrechen“. Die Helfer hätten sich danach in das obere Stockwerk des Hauses, das die Sprecherin bezüglich der vorgefunden Zustände als „Messiewohnung“ bezeichnete, vorgekämpft.

Hilfe kam zu spät
„Dort fanden die Feuerwehrleute die 78-jährige Bewohnerin am Bett sitzend und angelehnt vor“, berichtete die Sprecherin. Das Opfer hatte offenbar Verbrennungen im Gesicht erlitten. Als sich die Feuerwehrleute weiter vorkämpften, fanden sie schließlich „zwischen zwei riesigen Zeitungsstapeln einen Mann am Boden liegend vor“, so Bieler weiter. Für das Paar kam trotz aller Bemühungen jede Hilfe zu spät - „die beiden Opfer sind in der Folge verstorben“, erklärte die Sprecherin.

(Bild: Andreas Graf (Symbolbild))

Heizlüfter als Brandauslöser
Laut Ermittlern des Landeskriminalamtes dürfte wohl ein Heizlüfter zu nahe an brennbaren Sachen gestanden sein und so das Feuer entfacht haben. Das Haus inklusive Dachstuhl wurde von den Flammen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Vier Feuerwehren standen im Löscheinsatz, der unter Atemschutz durchgeführt werden musste. Auch ein Notarztteam sowie Rettungshelfer waren vor Ort. Fremdverschulden konnte laut Polizei ausgeschlossen werden.

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