Man hat auf den roten Teppich ebenso verzichtet wie auf das Adjektiv „historisch“ - auch wenn’s vielleicht angebracht gewesen wäre. Die AK-Wahl in der Steiermark ist geschlagen, und es gibt einen großen Sieger: Die SP-Fraktion und vorneweg Präsident Josef Pesserl haben abgeräumt. 64,5 Prozent (plus 6,7 Prozentpunkte) - der höchste rote Zugewinn in allen Bundesländern.
Geschlagen sind der schwarze ÖAAB mit Franz Gosch (14,1 Prozent, minus drei Punkte) und die Freiheitlichen Arbeitnehmer mit Harald Korschelt - 11,6 Prozent (minus 2,9 Punkte). Besonders bitter für die Christgewerkschafter ist der Verlust des Vizepräsidenten. Ab sofort ist das Präsidium tief rot, alle vier Vizes kommen in Zukunft von den Sozialdemokraten.
Nur SPÖ und KPÖ legen zu
Durchwegs traurige Gesichter auch bei den Kleinfraktionen: Die Grünen verloren einen Prozentpunkt und stehen jetzt bei 4,7 Prozent, Einzelkämpfer Dieter Kaltenbeck und seine Liste erreichten 0,7 Prozent - minus 0,2 Punkte. Neben den Roten die einzige Fraktion, die zulegen konnte, ist der Linksblock - plus 0,4 Punkte auf 4,5 Prozent.
In Mandaten heißt das: FSG 72 (plus acht), ÖAAB-FCG 15 (minus vier), Freiheitliche Arbeitnehmer 13 (minus drei), Grüne fünf (minus eins), Linksblock fünf (plus eins), Kaltenbeck null.
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