Staatsschutz ermittelt
AfD-Autos ausgebrannt: Ursache wohl Brandstiftung
Drei Wahlkampfautos der deutschen AfD sind in der Nacht auf Donnerstag in der Großstadt Essen abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung und einer politisch motivierten Tat aus, wie sie am Donnerstag mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Partei reagierte nach dem Vorfall erbost.
Nach den Angaben der Polizei hatte ein Zeuge den Notruf gewählt. Die Feuerwehr löschte die Brände im Essener Stadtteil Holsterhausen umgehend. „Warum die Autos genau da abgestellt waren, ist Teil der Ermittlungen“, sagte der Sprecher. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen hätten bislang keinen Erfolg gehabt. Der Staatsschutz habe mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe wurden keine Angaben gemacht. Die Polizei bat mögliche Zeugen, sich zu melden. Wie „RP Online“ berichtete, sei auch das Gebäude, vor dem die Fahrzeuge geparkt waren, in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Partei reagierte in den sozialen Medien erzürnt über die Tat. „Sieht so das ,argumentative Stellen‘ unserer Partei aus?“, fragte sie auf Twitter.
EU-Wahlen: AfD in Umfragen bei zehn Prozent
Der Vorfall ereignete sich mitten im EU-Wahlkampf. Laut jüngster Umfrage liegt die AfD zwischen zehn und zwölf Prozent. Das würde Platz vier bedeuten. 2014 erreichte die Partei beim erstmaligen Antreten 7,1 Prozent und schaffte den Einzug ins EU-Parlament. Auf Platz eins in den Umfragen liegt aktuell die Union mit 32 Prozent klar voran. Dahinter sind die Grünen mit 19 Prozent praktisch gleichauf mit der SPD - die Forschungsgruppe Wahlen sieht die Grünen sogar als zweitstärkste Partei.
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