Er ist wieder da - Max Lercher, Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer. Und zwar gleich an mehreren Fronten. Die Landespartei hat ein Firmenkonglomerat rund um die altehrwürdige Leykam AG entflochten, und Lercher soll einen Neustart hinlegen. Es werden aber auch Stimmen lauter, die für Lercher wieder eine politische Funktion im Bund fordern.
„Online“ heißt das Zauberwort bei der Leykam AG. LH-Vize und Parteichef Michael Schickhofer erläutert im „Steirerkrone“-Gespräch, wohin die Reise gehen soll: „Wir wollen Social Media verstärkt nützen.“ Ob die verblichene ehemalige Parteizeitung „Neue Zeit“ - weil da hat es ein entsprechendes Gerücht gegeben - exhumiert werden wird? „Sicher nicht gedruckt, das könnten wir uns gar nicht leisten, aber vielleicht als Plattform im Internet.“ Nix is’ fix.
Wiener Genossen hängen in den Seilen
Fix dagegen ist, dass die Wiener Partie, pardon Partei, die ja ziemlich in den Seilen hängt, den Steirer gerne wieder verstärkt in der Bundeshauptstadt sehen würde. Na ja, gerne ist vielleicht übertrieben, aber der Druck aus den Bundesländern ist enorm. Das mag zum einen an Lercher-Nachfolger Thomas Drozda liegen, dem von der Basis nicht gerade rote Nelkenkränze umgehängt werden. Und daran ändert auch nix, dass der SP-Geschäftsführer in einem Profil-Gespräch nonchalant - steirische Genossen nennen es „von oben herab“ - ein paar Aufträge an die Leykam als Karotte vors Naserl hängt.
Die Länder wollen offensichtlich den hemdsärmeligen - Eigendefinition - „Proleten“ Lercher wieder in einer Bundesfunktion sehen. Sicher nicht als Auftragnehmer, sondern in einer politischen Funktion.
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