"Aktion Scharf"

Großeinsatz – Polizisten machen Jagd auf Ostbanden

Steiermark
20.03.2010 18:48
Ungewohnt starke Polizeipräsenz am Wochenende in der Steiermark: Bei einer "Aktion scharf" gegen die ausufernde Kriminalität in Ostösterreich sind 300 Beamte entlang der Hauptverkehrsrouten im Einsatz gestanden, um verdächtige Personen und Fahrzeuge zu kontrollieren.

Im Visier der Fahnder waren vor allem Einbrecher und Autodiebe. Kastenwagen und Kleinbusse mit ausländischen Kennzeichen wurden besonders genau kontrolliert. Denn solche Fahrzeuge werden von Ostbanden verwendet, um die Beute abzutransportieren. Außerdem nahmen die Beamten Autos der Marken Audi, VW, Skoda und BMW unter die Lupe. Diese stehen an der Spitze der Diebstahlsstatistik.

Kontrollen in allen steirischen Bezirken
Laut Landespolizeikommando wurden in allen steirischen Bezirken Kontrollen durchgeführt - verstärkt auf Schnellstraßen und Autobahnen, den beliebtesten Fluchtrouten der organisierten Banden. Besonderes Augenmerk wurde natürlich auch auf Schlepper und "Illegale" geworfen. So wurde auf der "Süd" in Ilztal ein 33-jähriger Serbe von Polizisten aus Spielfeld festgenommen, gegen den - wie sich erst nach längerer Recherche herausstellte - ein Aufenthaltsverbot bestand.

"Sein neuer Pass war in Ordnung. Aber bevor er das Dokument ausstellen ließ, hat er sich legal den Nachnamen ändern lassen, um bei Kontrollen mit weißer Weste dastehen zu können. Wir sind aber draufgekommen, wie er zuvor geheißen hat. Und dieser Name stand im Fahndungscomputer", so Chefinspektor Josef Knapp. Die Bilanz der gesamten Aktion wird am Montag bekannt gegeben.

von Peter Riedler, "Steirerkrone"

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