„Ich möchte jedem Kranken helfen“, so das Versprechen, das Kinderarzt Werner Waldmann einst bei seinem Medizinstudium gab. Er gründete die Austrian Doctors, die Hilfe in den ärmsten Ländern leisten.
Der 1928 geborene Kinderarzt hatte mit 60 Jahren sein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Er ging in Pension, verbrachte die folgenden Jahrzehnte als Arzt für die Ärmsten in der Dritten Welt. Zunächst bei der NGO German Doctors auf den Philippinen. „Ärzte heilen zwar Wunden, eine nachhaltige Veränderung gibt es aber nur durch Bildung“, erkannte er bald, und gründete 1990 Slumschulen in Kalkutta und in Dhaka/Bangladesch.
2008 rief Werner Waldmann dann gemeinsam mit dem Internisten Christian Gruber die Austrian Doctors als Österreichische Ärzte für die Dritte Welt ins Leben. Das Konzept der Initiative ist ein sechswöchiger, ehrenamtlicher Arzt-Einsatz auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia oder Sierra Leone. Dabei geht es vor allem um die Gesundheitsversorgung und die Ausbildung der Menschen.
Durch den Einsatz mobiler Ambulanzen werden auch entlegene Regionen erreicht. Ernährungsprogramme und Hygieneschulungen sollen zur Verbesserung der Gesundheit beitragen. Mit über 90 ist der pensionierte Arzt immer noch als Obmann und Vorstandsmitglied der Organisation aktiv. "Ich versuche das zu tun, was ich versprochen habe, nämlich jedem Kranken zu helfen!
Infos: www.austrian-doctors.at
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