EIn Unwetter mit Sturm hat am Samstagnachmittag mehrere Boote einer Regatta am Zellersee im Pinzgau zum Kentern gebracht. Wasserrettung und Freiwillige Feuerwehr Zell am See waren im Großeinsatz, um die Segler und die gekenterten Boote zu bergen. Beim sogenannten Ansegeln des gleichnamigen Yachtclubs am Nordufer des Sees seien mehrere Segelboote gekentert, teilten die Retter mit. Auch im Osten Österreichs waren die Einsatzkräfte angesichts zahlreicher Unwetter mit Starkregen am Samstag teilweise im Dauereinsatz. Die Aussichten für den Muttertag sind in weiten Teilen des Landes ebenfalls alles andere als rosig ...
Den Einsatzkräften zufolge habe eine extrem rasch aufziehende Schlechtwetterfront mit Sturmböen mehrere Jachten auf dem Zellersee kentern lassen. 15 Segeljachten sollen laut ORF-Bericht bei der Regatta mitgefahren sein, mehr als zehn dürften laut ersten Informationen bei starkem Wind gekentert sein.
Die Retter dürften laut aktuellem Informationsstand bereits alle Betroffenen an Land gebracht haben, Meldungen über mögliche Verletzte lagen vorerst nicht vor. „Die Kaltwetterfront ist sehr schnell hereingezogen. Wir wissen aber, dass alle Personen aus dem See gerettet worden sind. Die niedrige Wassertemperatur war eine Gefahr für die Segler im Wasser“, schilderte Michael Kling, Einsatzleiter der Wasserrettung Zell am See, gegenüber dem ORF den Einsatz. Die Bergung der gekenterten Jachten dauerte am Abend noch an.
Zahlreiche Unwettereinsätze im Burgenland
Starker Regen hat indessen auch im Burgenland und in Niederösterreich für zahlreiche Unwettereinsätze gesorgt. Eine Gewitterzelle habe sich aus dem südlichen Niederösterreich ins Burgenland verlagert, hieß es von Seiten des Landesfeuerwehrkommandos Burgenland, wo allein im Bezirk Mattersburg rund 30 Einsätze gezählt wurden. Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden. Aufgrund der Regenfälle rückten die Helfer auch dreimal im Bezirk Oberpullendorf aus.
Wie der ORF Burgenland berichtete, war der Bezirk Mattersburg auch von Hagel betroffen. In Forchtenstein und Wiesen sollen die Körner zentimeterhoch gelegen sein. In Mattersburg selbst wurden Straßen überflutet. Die S31 war zwischen Mattersburg und Forchtenstein aufgrund des hohen Wasserstandes vorübergehend nur im Schritttempo befahrbar. Am Samstagabend entspannte sich die Wetterlage Feuerwehrangaben zufolge.
Dauereinsatz für Feuerwehr in und um Wiener Neustadt
Aufgrund der starken Regenfällen befand sich auch die Feuerwehr in und um Wiener Neustadt im Dauereinsatz. Die Helfer waren damit beschäftigt, Verkehrswege freizumachen und Auspumparbeiten durchzuführen, teilte die örtliche Freiweillige Feuerwehr in einer Aussendung mit.
Am stärksten sei der Regen gegen 16 Uhr mit elfeinhalb Litern pro Quadratmeter gewesen. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 40 Feuerwehrleute an diversen Stellen beschäftigt. Gleich über mehrere Stunden hinweg wurde der Keller eines Hauses in der Pottendorfer Straße ausgepumpt. In der Nähe des Gebäudes stand der Autoparkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers vorübergehend einen halben Meter unter Wasser, hieß es.
Bis zum späten Nachmittag wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt 25 Einsätze absolviert. Am Abend ließen die Regenfälle nach. Eine „verstärkte Bereitschaft“ blieb nach dem Einrücken der Helfer in der Feuerwehrzentrale, „um auf eine etwaige erneute Verschärfung der Lage rasch reagieren zu können“, wie die FF betonte.
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