Seit 1994 im Parlament

Fix: Ex-ÖVP-General Amon wird ab Juli Volksanwalt

Österreich
14.05.2019 06:00

Im Juli stehen Rochaden in der Volksanwaltschaft an. Nach der SPÖ hat nun auch die ÖVP ihren neuen Mann für den lukrativen Job an der Spitze der Ombudsstelle auserkoren: Das schwarze Urgestein Werner Amon, seit fast 25 Jahren im Parlament und einst Generalsekretär unter Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, wird am Dienstag im türkisen Parlamentsklub nominiert.

Regelmäßige Auftritte in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“, knapp 15.000 Euro Monatsgage und das Ganze auch noch mindestens sechs Jahre lang: Der Job des Volksanwalts mag in puncto Machtfülle nicht mit anderen Ämtern mithalten können, bringt aber zweifellos Annehmlichkeiten mit sich.

Werner Amon (Bild: APA/HANS PUNZ)
Werner Amon

Gertrude Brinek muss gehen
Zumindest in den kommenden Jahren darf diese, das hat man in der ÖVP nun endgültig entschieden, Amon als einer der drei vom Parlament gewählten Ombudsleute der Republik genießen. Im Juli endet die Periode der drei amtierenden Volksanwälte. Nominiert wird jeweils einer von ÖVP, SPÖ und FPÖ - und weil Gertrude Brinek, bislang Volksanwältin der ÖVP, nach zwei Perioden gehen muss, war das ÖVP-Ticket neu zu vergeben.

Gertrude Brinek, bislang Volksanwältin der ÖVP, muss nach zwei Perioden gehen. (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Gertrude Brinek, bislang Volksanwältin der ÖVP, muss nach zwei Perioden gehen.

Wöginger: „Amon hat stets die Interessen der Österreicher vertreten“
ÖVP-Klubchef August Wöginger bestätigte nun, was die „Krone“ schon vor Wochen berichtet hatte: „Es stimmt, ich werde Werner Amon im ÖVP-Klub als Volksanwalt vorschlagen. Er hat in 25 Jahren als Abgeordneter stets die Interessen der Österreicher vertreten, darum ist das nur konsequent.“

ÖVP-Klubobmann Wöginger (Bild: APA/Roland Schlager)
ÖVP-Klubobmann Wöginger

Brisant: Das schwarze Urgestein Amon - einst als Parteimanager eng an der Seite Reinhold Mitterlehners - hat keinen leichten Stand bei den Türkisen, zudem schoss sich die FPÖ auf ihn ein. Vom Parlament gewählt wird er im Juni, gemeinsam mit SPÖ-Kandidat Bernhard Achitz. Wen die Freiheitlichen in die Volksanwaltschaft schicken, steht indes noch nicht fest.

Klaus Knittelfelder, Kronen Zeitung

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